Falsche Schlüsse (157): Gehaltsdeckelung im Profifußball (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 12.08.2020, 14:58 (vor 1372 Tagen) @ H. Lamarr

Franz Beckenbauer soll am Beginn seiner Karriere noch mit der Münchener Trambahn zum Training beim FC Bayern gefahren sein. Heute fahren Fussballprofis gerne im Luxusschlitten oder Sportwagen vor. Sie können es sich leisten, die Gehälter begehrter Spieler bewegen sich in Regionen, von denen Top-Manager und Regierungschefs nur träumen können. Und ein Ende der Gehaltsspirale ist nicht in Sicht. Wirklich? Nein, es regt sich Widerstand.

Der Fachbereich Europa am Deutschen Bundestag wurde gebeten zu prüfen, ob die Vereinbarkeit der Einführung von Gehaltsobergrenzen im europäischen Profifußball mit dem Unionsrecht vereinbar ist. Die auf 26 Seiten dargelegten Ergebnisse sind allerdings wenig ermutigend, eine unionsrechtlich einheitliche Einschätzung der Chancen auf Deckelung der Gehälter sei schier ein Ding der Unmöglichkeit, von nationalen Rechtsbedenken gar nicht zu reden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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