Falsche Schlüsse (140): Der kurze Hype ums Schwabylon (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.12.2019, 12:45 (vor 1624 Tagen) @ H. Lamarr

[image]Für 156 Millionen D-Mark wurde 1973 ein Ort geschaffen, den einige mutig, andere schrecklich fanden. Der Science-Fiction-taugliche Bau, der in München eine Stadt in der Stadt sein wollte, wurde schon nach 14 Monaten dicht gemacht und sechs Jahre nach der Errichtung wieder abgerissen. Das Schwabylon war die Idee des Augsburger Landmaschinenhändlers Otto Schnitzenbaumer. Im Januar 1971 stellte er seine Pläne vor, um die triste Gegend in München-Schwabing aufzuwerten: Auf 40 000 Quadratmetern sollte eine Wohn-, Geschäfts- und Freizeitstadt entstehen, mit Restaurants, Läden, Galerien und einem Wohncenter mit 660 Appartements. Mit Biergarten, Spielcasinos, einer Eislaufhalle und einem römischen Bad. Zentrum sollte ein Marktplatz nach Art einer griechischen Agora sein, zum Sehen und Gesehenwerden. Die Krönung war der "Turmbau von Schwabylon", so nannte Michael Graeter, der Kolumnist der Abendzeitung, das Hotel Holiday Inn. mehr ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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