MMF sagt: Kassationsgericht in Rom bewertete formale Aspekte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.11.2012, 00:26 (vor 4386 Tagen) @ H. Lamarr

"Zusammenhang von Handystrahlung und Hirntumoren bewiesen", schreibt der Diagnose-Funk-nahe Teilnehmer "Mob.Kritiker" im hese-Forum und bewirbt damit einen neuen "Brennpunkt" des Anti-Mobilfunk-Vereins.

Wie kann der Mann so etwas nur sagen?

In einem aktuellen "Viewpoint" vom Oktober 2012 vertritt der Verband der Mobilfunk-Hardwarehersteller (MMF) den Standpunkt:

Contrary to recent media reports, the Italian Supreme Court has not ruled that mobile phones cause cancer.

[Im Gegensatz zu jüngsten Medienberichten hat das oberste italienische Berufungsgericht nicht entschieden, Handys würden Hirntumoren verursachen]

Weiter heißt es:

The Supreme Court denied the appeal, not because a direct link between cell phone use and the tumours had been well established, but because it determined that the 2009 tribunal correctly followed the necessary procedures required under Italian law.

[Das Gericht hat die Berufung (von Inail) abgewiesen, nicht weil ein Zusammenhang von Handystrahlung und Hirntumoren bewiesen sei, sondern weil der Vorinstanz 2009 keine Formfehler unterlaufen sind, und die Verhandlung formal den rechtlichen Anforderungen genügte]

Den ausführlichen 2-seitigen Standpunkt des MMF gibt es <hier> (PDF, momentan nur in englisch).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Inail, Brennpunkt


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