65 Jahre unter Hochspannung und dennoch gesund (Allgemein)

Fee @, Samstag, 06.03.2010, 18:19 (vor 5178 Tagen) @ H. Lamarr

... wo ein solch hohes Magnetfeld wie neben einer Hochspannungsleitung vorhanden war, bis 400 nT, wo sie behaupten, das käme nur selten vor, mir hat es gereicht und nun bin ich krank.

Meine Behauptung ist nicht aus der Luft gegriffen, sie beruht auf der hinlänglich verlinkten Studie von J. Schüz über Kinderleukämie infolge 50-Hz-Magnetfeldeinwirkung.

Im Bekanntenkreis haben wir eine Familie (Vater, Mutter, Kind), die wohnt 30 Meter neben dem äußersten Seil einer Hochspannungstrasse (Voltzahl kenne ich nicht, sind aber eher kleine Hochspannungsmasten). Der Witz dabei ist, der Vater ist Inhaber einer Gärtnerei und er arbeitet auch dort wo er wohnt (die Mutter ebenso). Die Gewächshäuser stehen praktisch unmittelbar neben dem äußersten Seil. Die ungefähr 65 Jahre, die der Vater so Tag für Tag in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Hochspannungstrasse verbracht hat, haben ihm anscheinend bislang nicht das geringste anhaben können, er ist quietschfidel und auch der Mutter (58) und dem Sohn (17) geht es prächtig. Handys haben alle sowieso. Die Gärtnerei befindet sich neben anderen Gärtnereien im Norden Münchens in der "Grünen Lunge", wir können die dort gerne mal geinsam besuchen gehen. Dort leben und arbeiten deutlich mehr als nur diese drei Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft zu der HV-Trasse, von irgendwelchen alarmierenden Krankheitshäufungen haben unsere Bekannten jedoch nie etwas erzählt, die Trasse ist den Menschen dort einfach nur wurscht. Der Rückschluss, Magnetfelder von HV-Trassen machen Menschen krank ist daher eine Behauptung, die pauschal sicher nicht zutreffend ist. Auch Sie können lediglich vermuten, dass Ihr Aufenthalt neben einer HV-Trasse Ihnen geschadet hat, einen Beweis dafür gibt es nicht. Dies soll nun nicht heißen, dass es im Einzelfall nicht doch so sein kann, nur bis dies geklärt ist, sollten Sie Ihre Vermutung eben stets klar als solche kennzeichnen, wenn Sie den Ruf einer Panikmacherin los werden wollen.

Zwei vermutlich und ein vielleicht in meinem Text sollten eigentlich reichen. Den Ruf einer Panikmacherin habe ich hoffentlich gar nie erworben.
Vielleicht ist es ähnlich wie bei einer Bergtour: der Elektrosmog ist wie ein zusätzlicher aufgebürdeter Rucksack: starken, robusten Personen macht ein solcher wenig aus, auch die Zeitdauer könnte da reinspielen, dauernd einen zusätzlichen Rucksack schleppen kann auf Dauer erschöpfen, vor allem wenn der Rucksack noch schwerer wird, bzw. die Elektrosmogbelastung noch zunimmt, von Natur aus schwächere, belastete oder auch ältere Menschen können dann Probleme damit bekommen.


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