Murray vs. Motorola: Warten auf James F. Green (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 23.04.2024, 18:52 (vor 22 Tagen) @ H. Lamarr

Aufseiten der Antragsteller (Geschädigte) waren die Anwälte James Green & Michelle Parfitt postalisch nicht erreichbar, welche die 22 Antragsteller (Haupt- und Nebenkläger) vertreten, aber nicht exklusiv, sondern gemeinsam mit Jeffrey B. Morganroth, der postalisch erreichbar war.

Den Beschluss vom 26. Februar 2024, mit dem das Gericht u.a. die Annahme des Hauptschriftsatzes der Kläger bekannt gibt, verschickte das Gericht postalisch an sämtliche Rechtsbeistände beider Streitparteien. Das an James Green verschickte Exemplar ging an die jüngste dem Gericht bekannte Anschrift des Klägervertreters, es kam jedoch wieder zurück mit dem Vermerk "Unzustellbar". Am 22. April 2024 legte das Gericht den vergeblichen Zustellversuch zu den Akten und informierte darüber, so ich seine kurze Notiz richtig verstehe, die Kläger.

Das muss man sich mal vorstellen: Acht Monate nach Start der Berufungsverhandlung ist einer von derzeit nur zwei Rechtsbeiständen der meisten Kläger für das Gericht postalisch noch immer unerreichbar. So hatte ich den Spruch vom "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" bislang nicht verstanden :-). Im Netz ist Green mühelos zu finden, für US-Gerichte scheint das Netz jedoch keine vertrauenswürdige Quelle zu sein. Andererseits müsste es dem Anwalt mMn inzwischen selbst aufgefallen sein, dass er keinerlei Post vom Gericht bekommt. Da Green sich bislang auch nicht für den e-Rechtsverkehr mit dem Gericht registriert hat, läuft er möglicherweise Risiko, dass die Verhandlung ohne ihn stattfindet und er das Urteil überraschend erst aus den Medien erfährt. Bleibt zu hoffen, dass die Kläger es darauf nicht ankommen lassen und schleunigst Kontakt zu ihrem Anwalt aufnehmen, damit dieser dem Gericht eine zustellfähige Postanschrift nennt oder sich für den e-Rechtsverkehr registriert. Sicherheitshalber habe ich Green auch direkt in Kenntnis gesetzt :lookaround:.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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