Landtaugliche Mobilfunkfrequenzen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 25.05.2011, 12:26 (vor 5323 Tagen) @ Schmetterling

Hat nicht mal irgendwer geschrieben, dass auf dem Lande tendenziell/ überwiegend 0,9 GHz und in der Stadt meist 1,8 GHz verwendet wird, wegen der unterschiedlichen Reichweiten? Oder bring` ich da was durcheinander?

Ausm Bauch raus würde ich sagen: Stimmt.

Bei LTE wurde zumindest so argumentiert, dort ist die niedrige Frequenz (800 MHz) fürs Land vorgesehen, die hohe (2600 MHz) für die Stadt.

Bei GSM waren mWn die Frequenzen anfangs allerdings den Betreibern "zugeordnet" und nicht der Landkarte. T-Mobile und Mannesmann bekamen die 900 MHz, E-Plus und Viag-Interkom die 1800 MHz. Das war damals auch die Zeit der "Singleband-Handys", mein Siemens S4 kann zum Beispiel nur GSM900, sonst nix. Entsprechend konnten frühe E-Plus-Handys nur auf 1800 MHz funken. Begriffe wie "GSM900-Handy" stammen aus dieser Zeit, inzwischen gelten diese nicht mehr. Geändert hat sich die Situation erst bei einer Neuvergabe der Frequenzblöcke, heute kann mWn jeder der GSM-Beteiber auf GSM900- und GSM1800-Frequenzen funken, die Handys sind deshalb "multibandfähig", kommen mit allen hierzulande genutzten Mobilfunkfrequenzen von GSM bis UMTS (und bald LTE) zurecht, welche Frequenz genutzt wird hängt von der nächstgelegenen Basistation ab.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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