Blinde-Kuh-Test: zwölf Jahre später ... (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 13.04.2022, 23:17 (vor 762 Tagen) @ H. Lamarr

Noch 2017 empört sich Frau Weber über diesen vorgeschlagenen Schnelltest. Sie schreibt:

Seine [Spatenpaulis, Anm. Spatenpauli] Selbstüberschätzung gipfelt darin, dass er mir einen Test mit Bordmitteln anbot, wobei er mich mit einem Rolli mit verbundenen Augen und zugestopften Ohren durch die Gegend geschoben hätte und ich hätte melden müssen: Mast links, Mast rechts. Und dazu sagt er tatsächlich, was immer dabei herauskommt, am Mobilfunk würde sich nichts ändern! Man sieht, er hält sich schon für etwas ganz Großes, befähigt zur Lösung der Frage "Elektrosensibilität". Was mich dabei sehr erstaunte, dass auch Prof. Lerchl, damals Leiter der Strahlenschutzkommission, Nicht ionisierende Strahlung, SSK/NIS, großen Gefallen an diesem Test fand. Der führende deutsche Wissenschaftler in Bezug auf Mobilfunkforschung! Mein Vertrauen auf Ehrlichkeit in Bezug auf Mobilfunkforschung hält sich schon aus diesem Grunde in Grenzen.

Zwölf Jahre später äußert sich Eva Weber aus freien Stücken noch einmal zu dem Blinde-Kuh-Test. Ort des Geschehens ist wieder das Forum der Schweizer Alpenfestung gegen Mobilfunk Gigaherz.

Provokationstest mit Bordmitteln durchgeführt durch H.Lamarr und wahrscheinlich seiner Frau, der Foreninhaberin.
Mit einem Rolli sollte ich mit verbundenen Augen durch die Gegend geschoben werden und dann melden: Mast links, Mast rechts, Mast in Front.
Diesen Test machte ich nicht, wegen verschiedener Bedenken:

1. Man muss meine Angst verstehen, denn in meiner Gegend hier fließt ein reißender Fluss. Wenn ich mir vorstelle, aus irgendeinem unglücklichen Umstand käme dem H.Lamarr der Rolli aus - ich bin kein Leichtgewicht - und ich rolle in den eiskalten, reissenden Fluss, so passiert mir auf meine alten Tage das, was mir als Kind beim Baden und Schwimmen lernen erspart blieb.
2. Ferner, was sollte sich an meiner Funksituation in Haus und Garten und allgemein ändern, wenn ich richtig ansage? Nichts, gar nichts! Das gestand mir sogar H.Lamarr zu. Ich bekäme vielleicht eine Warnung aufs Handy - das ich nicht habe - meinte er.
3. Soll ich mich zum Narren machen lassen, wegen nichts und wieder nichts? Elektrosensible sind doch nichts anderes als nützliche Idioten, Angsthasen und Stopfgänse. Würde etwa gar auf dieses Vokabular verzichtet werden? Da würde ja die Grundlage für Forenbeiträge fehlen.

Ich bitte also inständig um Verständnis, dass ich diese Narretei. durchgeführt durch Funkfanatiker nicht mitmachte.

Von "Mast links, Mast rechts, Mast in Front" war nie die Rede! Dies ist, wie jeder oben im Strang selbst prüfen kann, eine grobe Fehlinterpretation von Frau Weber. Sie hätte lediglich das tun müssen, was sie in unzähligen Postings liebend gerne getan hat: Über ihr nach kurzer EMF-Einwirkdauer einsetzendes verschlechtertes Befinden berichten. Entscheidender Unterschied des Tests zu Webers anekdotischen Erlebnisberichten: Verblindung der Probandin mit einem Wollschal sowie mit Ohrstöpsel (sonst unerwünschte Orientierung anhand Verkehrslärm) und selbstverständlich kein Zugriff auf die Anzeige eines EMF-Detektors.

Zu 1.: siehe hier.
Zu 2.: Meine angeblichen Äußerungen sind hier im Strang nicht zu finden, wahrscheinlich sind sie, wenn überhaupt, in anderem Zusammenhang gefallen.
Zu 3.: kein Kommentar.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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