Kuba: US-Botschaft mit Schallstrahlen angegriffen? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 18.09.2017, 13:13 (vor 2430 Tagen)

"Eva Weber" verweist auf ein mysteriöse Geschichte (Schallangriffe), die sich auf Kuba zugetragen haben soll und die sie völlig zurecht in Verbindung bringt mit der berühmt-berüchtigten Story über die Mikrowellenbestrahlung der US-Botschaft in Moskau Anfang der 1970er-Jahre.

Tatsächlich sind die Parallelitäten zwischen den beiden Geschichten so auffällig, dass man meinen möchte, die Trump-Administration hat die alte Story aus dem Kalten Krieg mit den Russen leicht abgeändert neu aufgewärmt, nur um diesmal die Kubaner in ein schiefes Licht zu rücken.

Im Gegensatz zu Frau Weber halte ich schon lange nichts mehr von dem Märchen über die Bestrahlung der Moskauer Botschaft und auch das neue Märchen aus Havanna ist aus meiner Sicht so dünn, dass es von den Medien dramatisiert werden musste, um überhaupt von sträflich Leichtgläubigen wahrgenommen zu werden.

Auslöser des Skandälchens ist eine reichlich seichte Meldung der Nachrichtenagentur AP vom 10. August 2017 gewesen, um die deutschsprachige Medien, allen voran das Boulevardblatt mit den vier Großbuchstaben, anschließend allerlei Gerüchte und Ich-weiß-auch-was-Herr-Lehrer-Ergänzungen rankten.

Standardwette: 1 Kasten Franziskaner, dass dieser alberne angebliche "Schallangriff" nur die Schnapsidee eines Informationskriegers aus den Reihen von Donald Trump ist und die Story umgehend ergebnislos im Sand verlaufen wird, ohne dass es dazu eine neue "Lilienfeld"-Studie braucht.

Hintergrund
Alles über die angebliche Mikrowellenbestrahlung der US-Botschaft in Moskau

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Wasserträger, Moskau, Botschaft, Kuba, Havanna-Syndrom


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