Reaktionen von Handy und Sendemast auf den Organismus (Forschung)

Kuddel, Montag, 16.11.2009, 21:37 (vor 5876 Tagen) @ AnKa
bearbeitet von Kuddel, Montag, 16.11.2009, 22:02

Wir können die Wirkung vom Handy auf den Organismus messen. Siehe: (biomeditec)

Ich sag's mal so:

Wenn es schon am Deutsch hapert ("Reaktionen von Handy und Sendemast auf den Organismus"), dann muss man befürchten, dass es auch mit dem Denken nicht weit her ist.

Man bedient sich auf der Webseite der pseudowissenschaftlichen Sprache, um esoterisches Gedankengut als Wissenschaft zu verkaufen...

"Die Evidence-based der Biophotonen ist die Kohärenz."

=> Kauderwelsch

" Sie bewirkt eine optimale Qualität von Energie sowie Information im biologischen System und die Steuerrung von ca. 100.000 chemischen Reaktionen, pro Sekunde in jeder Zelle. Somit ist der Zustand der Biophotonen ganz entscheidend für unsere Gesundheit".

Über Biophotonen kann man im Wikipedia nachlesen:

Wegen der extrem geringen Wahrscheinlichkeit einer Photonenemission pro Zelle, nämlich typischerweise weniger als ein Photon pro Monat, vergehen durchschnittlich mehr als 100 Jahre bis zur erneuten Emission eines Photons gleicher Wellenlänge, wodurch der direkte Nachweis der Kohärenz mittels Wellenüberlagerung unmöglich ist.

=> Interessant, wie ein Photon pro Monat 100.000 chemische Reaktionen in der Sekunde steuern soll.

=> Ferner steht im Wiki unter "Kritik":

Die Ansicht der Vertreter der Theorie, dass diesem Phänomen eine physiologische Bedeutung zukommt, hat bei Biologen und Physiologen bisher kaum Zustimmung gefunden, wohl aber in der Esoterik und in Teilen der Alternativmedizin.

Der "Chef" von Biomeditec hat einen interessanten Werdegang:

.. machte verschiedene Ausbildungen mit Abschluss. Matrosen- Bootsmannsbrief, Elektriker sowie staatl. geprüfter Masseur - med. Bademeister.

Wie dem auch sei. Sollte er wirklich von seiner Methode zum Nachweis von biologischen Auswirkungen durch Handystrahlung überzeugt sein, würde ich ihm empfehlen, sie mit Hilfe seiner zahlreichen Professorenfreunde in einer entsprechende Studie einzusetzen und die Ergebnisse einem anerkannten Wissenschaftsjournal zu veröffentlichen.

Tags:
, Esoterik