Die UMTS-Studie des holländischen Forschungsinstituts TNO wird in der Schweiz repliziert. Anfang September 2004 gab die Forschungsstiftung Mobilkommunikation den Startschuss zur Replikation der holländischen TNO-Studie zu den Auswirkungen von UMTS-Feldern aufs Wohlbefinden von Versuchspersonen. In wissenschaftlichen Kreisen wurde die Belastbarkeit dieser Resultate kontrovers diskutiert. Die Schweizer Replikationsstudie soll nun klären, ob die gefundenen Effekte reproduziert werden können oder nicht. Medienmitteilung sowie weitere Informationen unter www.mobile-research.ethz.ch (23.9.04-ll).
Das kürzlich gegründete Nirmed-Ärztekomittee hat einen Bericht zum Prager WHO-Seminar über Elektrosensibilität veröffentlicht (PDF, 226 KByte). Den beiden Verfassern des Berichts (Prof. Reinhold Berz und Prof. Jan Olaf Gebbers) kann dabei nicht der Vorwurf gemacht werden, sie würden mit dem Lager der Elektrosensiblen liebäugeln. Dem Bericht zufolge müssen Elektrosensible jetzt sogar schon um den Bestand des Begriffs Elektrosensibilität fürchten, denn auf dem Seminar wurde als abwertender Ersatzbegriff Elektrophobie vorgeschlagen. Wie es in dem Bericht weiter heißt, soll die bekannte niederländische TNO-Studie (UMTS verursacht Übelkeit) nun auch in Japan wiederholt werden, dort unter anderem an der Universität von Tokio. Bislang war nur bekannt, dass eine Wiederholung in der Schweiz stattfindet (10.11.04-Hartenstein/-ll).
