Meinungsumfrage: Münchener trauen ihrem Lieblingsspielzeug nicht übern Weg
     Die Bürger der Handyhochburg München haben ein zwiespältiges Verhältnis zum Mobilfunk. Das hat das Meinungsforschungsinstitut Peinelt im Auftrag der Münchener Verkehrsgesellschaft (MVG) im Frühjahr 2003 herausgefunden. Hintergrund: Am 27.08.03 hob die MVG das Handy-Telefonierverbot in Münchener Bussen und Trambahnen auf. In den U-Bahnen galt dieses Verbot nicht, da wegen fehlender Übertragungstechnik auf den vorwiegend unterirdischen Strecken ohnehin keine Gespräche geführt werden können. Wie es von Seiten der MVG heißt, wird diese Technik bis auf weiteres auch nicht installiert, obwohl die Netzbetreiber für diese Investition offenbar gewonnen werden konnten. Des Rätsels Lösung sind die ernüchternd deutlichen Umfrageresultate, die die MVG erstaunlicherweise jedoch nicht daran gehindert haben, das Telefonierverbot in Bus & Tram zu kippen:
Die Bürger der Handyhochburg München haben ein zwiespältiges Verhältnis zum Mobilfunk. Das hat das Meinungsforschungsinstitut Peinelt im Auftrag der Münchener Verkehrsgesellschaft (MVG) im Frühjahr 2003 herausgefunden. Hintergrund: Am 27.08.03 hob die MVG das Handy-Telefonierverbot in Münchener Bussen und Trambahnen auf. In den U-Bahnen galt dieses Verbot nicht, da wegen fehlender Übertragungstechnik auf den vorwiegend unterirdischen Strecken ohnehin keine Gespräche geführt werden können. Wie es von Seiten der MVG heißt, wird diese Technik bis auf weiteres auch nicht installiert, obwohl die Netzbetreiber für diese Investition offenbar gewonnen werden konnten. Des Rätsels Lösung sind die ernüchternd deutlichen Umfrageresultate, die die MVG erstaunlicherweise jedoch nicht daran gehindert haben, das Telefonierverbot in Bus & Tram zu kippen:
    
        - 61 % der Münchener besitzen ein Handy (1996: 8 %), weitere 4 % wollen sich eines zulegen.
- Fast zwei Drittel der Münchener (62 %) wie auch fast zwei Drittel der Handybesitzer (64 %) halten die Strahlung der Handys für schädlich.
- Der Anteil derer, die die Strahlung von Handys für sehr schädlich halten, hat innerhalb der letzten drei Jahre von 16 % (2000) auf 20 % (2003) zugenommen.
- Nahezu zwei Drittel der Münchener (62 %) und 63 % der Handybesitzer lehnen das Telefonieren mit Handys in der U-Bahn ab. Von allen Münchenern ist nur jeder Fünfte (21 %) dafür, dass die technischen Voraussetzungen in der U-Bahn geschaffen werden.
- Durch das Telefonieren in der U-Bahn würden sich 54 % der Münchener (53 % der Handybesitzer) belästigt fühlen.
- Obwohl der Anteil der Handybesitzer von 1996 bis 2003 von 8 % auf 61 % gestiegen ist, bleibt der Anteil derer, die das Telefonieren in der U-Bahn ablehnen, seit 2000 bei 62 %. Der Anteil derer, die entsprechende Einrichtungen zum Telefonieren begrüßen würden, ist bis 2000 auf 25 % gestiegen, dann aber bis 2003 wieder auf 21 % gesunken (2.10.03-ll).