empfundene Nähe einer Mobilfunkstation (Allgemein)

Raylauncher @, Montag, 30.10.2006, 19:44 (vor 6410 Tagen) @ caro

Es gibt ebenso Fälle, in denen Personen massive Beschwerden bekamen und davon ausgingen, dass sich keine Antennen in der Nähe befinden. Bei denen also erst die Beschwerden da waren und dann die "Ursachenforschung". Also - bitte nicht immer gleich alles in die "Psycho-Ecke" oder in die Querulanten-Ecke stecken. Auch wenn das von Vertretern der Mobilfunkindustrie sehr gerne gemacht wird.

Wollen Sie damit sagen, dass die Existenz einer Mobilfunkstation in der Nähe, von der eine Person mit massiven Beschwerden aber nichts weiss, ein Indiz für die Ursächlichkeit dieser Beschwerden darstelle?

In Innenstadtbereichen mit hoher Stationsdichte wird man zu fast jedem Betroffenen immer irgend eine Mobilfunkstation in der Nähe finden. Ihrer Logik zufolge wären in diesen Bereichen praktisch alle (oder zumindest sehr viele) Beschwerden in ihrer Ursache auf Mobilfunk zurückzuführen. Eine Antenne in der Nähe eines Krankheitsfalles stellt zwar eine Korrelation, noch lange jedoch kein Indiz für eine Ursächlichkeit dar. Je mehr Funkantennen herumstehen, um so unwahrscheinlicher wird ein derartiger Zusammenhang. Es soll dem Vernehmen nach auch Beschwerden geben, die auf gänzlich andere Ursachen, als EMV zurückzuführen sind.

Die QUEBEB-Studie hat dieses Phänomen untersucht und zu der - wie auch immer betrachteten - Nähe einer Mobilfunkstation die tatsächliche Immission ermittelt. Und demnach korrelieren zwar die Beschwerden mit der empfundenen Nähe einer Mobilfunkstation, nicht jedoch mit der dadurch hervorgerufenen Feldstärke!
http://www.egms.de/en/meetings/gmds2006/06gmds007.shtml

Raylauncher

Tags:
Quebeb-Studie


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