Coronakrise: angeblich 2. Lockdown geplant (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 10.08.2020, 12:18 (vor 1374 Tagen) @ Gast

Ob 5G oder Corankrise, die Methoden der Desinformation sind die gleichen. Die einen versuchen z.B. das Bundesamt für Strahlenschutz unglaubwürdig zu machen, die anderen versuchen die freie Presse in Deutschland zur "Lügenpresse" zu entwerten. In beiden Fällen ist es Ziel, die Deutungshoheit in Sachfragen zu erlangen. Jüngstes Beispiel aus der Coronaecke: Im Netz werden Gerüchte gestreut, bereits seit Wochen sei ein Lockdown (Ausgangssperre) geplant. Sogar der Termin stehe schon fest. Für die Behauptung gibt es keine Belege, dennoch verbreitet sie sich rasant. Dies berichtet ein Anführer der "Lügenpresse", nämlich die Tagesschau der ARD am 5. August 2020.

Der gegenwärtig von vielen Stellen praktizierte Faktencheck, um Desinformation mit einem Stempel zu versehen, ist nach Erfahrung des IZgMF nicht ausreichend, um dem Übel grundsätzlich beizukommen, denn Desinformanten sind den Faktencheckern immer einen Schritt voraus. Besser ist es, die Drahtzieher der Desinformation ausfindig zu machen und mit nachvollziehbaren Fakten systematisch ihrer Schadwirkung zu berauben. Das ist ein langwieriger aber am Ende erfolgreicher Prozess. Kontaminiertes Flusswasser wird so auf dem Weg ins Meer nicht an zahllosen Stellen nur vorübergehend geklärt, sondern gleich an der Quelle.

Hintergrund
Möglichkeiten und Grenzen des Fact-Checkings als Mittel gegen Desinformation

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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