Jean-Yves Cendrey: Schproum - Bekenntnisse eines EHS (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Samstag, 19.10.2013, 22:53 (vor 3861 Tagen) @ Kucksdu

Nur knapp zwei Jahre nach Ausbruch seiner "Elektrosensibilität", die mMn eine Phobie ist,

Meinungen kann man ja haben, wenn man sie so öffentlich macht und sie auch noch diskreditierend sind, sollten die schon wenigstens begründet sein

Ganz meine Meinung. Und deshalb habe ich in diesem Forum zig-mal begründet, warum ich nicht mehr an "Elektrosensibilität" glauben mag, sondern der begründeten Meinung bin, dass es sich hierbei um eine seltene Phobie handelt. So selten, dass sich noch niemand die Mühe gemacht hat, einen erfolgversprechenden Therapieplan auszuarbeiten. Kommt aber vielleicht doch noch. Vorausgesetzt, die Anti-Mobilfunker pflanzen in ausreichend vielen labilen Menschen die subjektiven Ängste gegenüber Elektrosmog und das IZgMF hält dazu die Klappe.

Als Neuzugang in diesem Forum steht es Ihnen frei, sich einzulesen und Kenntnisdefizite aufzuholen.

Cendrey hat sich dem FA-Artikel zufolge eine neue Bleibe in einem Berliner Altbau von 1958 gesucht, angeblich frei von Funkwellen. Bei seiner bisherigen Wohnung störte ihn ein in 100 Meter Abstand errichteter Funkmast. So ein stinknormaler Funkmast hat drei Sektorantennen, auch sechs können es sein. Doch wo Cendrey jetzt wohnt (Berlin, Flatowallee 16) steht in unmittelbarer Nachbarschaft, wahrscheinlich auf dem Dach des Corbusier-Hauses, ein T-Rex unter den Funkmasten, mit 21 Sektorantennen und sieben sonstigen Funkanlagen. So weiß es die EMF-Datenbank der BNetzA.

Nachricht von: "Mob.Kritiker" im hese-Forum

Wenn man sich den Betonbunker mal genauer ansieht kann es durchaus sein, dass dort weniger Strahlung ist.

Strahlung herrscht dort mit Sicherheit gar keine. Dass dort durchaus weniger Funkfelder umherirren könnten, da gebe ich Ihnen recht. Ja, das könnte sein. Oder auch nicht.

Jedenfalls wenn er im Erdgeschoss wohnt.

... und er oder der "Zellennachbar" kein DECT oder WLAN hat, und er sein Handy ausgeschaltet lässt.

Da wird von oben nicht mehr viel durchkommen.

Klar, DECT und/oder WLAN. Oder wollen Sie sagen: Cendrey reagiert nur auf Mobilfunk-Sendemasten?

Jedenfalls weniger als in einer Wohnung weiter oben ist, wo ein Mast in 100 Entfernung genau im einstrahlungsbereich ist und evtl sogar noch ohne Bebaubung dazwischen.

Na und wenn schon, wenn das so ist, kommen dennoch nur ein paar 10 oder 100 Mikrowatt pro Quadratmeter Fensterfläche bei ihm an. Ich lebe mit meiner Familie seit mehr als 10 Jahren in genau so einer Situation, UMTS-Mast (seit 2012 auch LTE) in 90 m Entfernung auf gleicher Höhe. Tut uns nix. Und allen Nachbarn ringsrum ebenfalls nix. Jedenfalls klagt keiner.

Jemanden mit so flacher Hinterfragung öffentlich so durch den Dreck zu ziehen ist echt unter aller Sau.

Sie meinen also, mit weniger flacher Hinterfragung wäre es okay, jemand durch den Dreck zu ziehen? Interessante These. Schon mal was von Prof. Lerchl gehört? Erzählen Sie das ihm doch mal. Und mir verdeutlichen Sie bitte den Dreck, durch den ich angeblich Cendrey gezogen habe. Nicht schwallen, versuchen Sie, Ihre Vorwürfe zu präzisieren.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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