Deutschland: fünf Wochen später ... (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.02.2022, 00:20 (vor 831 Tagen) @ H. Lamarr

Heute schlägt's 13. Weil die deutschen Leitmedien bislang nicht über die Mobi-Kids-Ergebnisse berichtet haben, habe ich mir erlaubt, "Spiegel Online" und "Zeit Online" auf den blinden Fleck in ihrem Recherche-Scanner hinzuweisen. Ob's was hilft, werden wir sehen :-).

Zugegeben, am 30. Dezember des zweiten Coronajahres eine lange erwartete wissenschaftliche Studie zu veröffentlichen, ist aus Marketingsicht unglücklich. Dass die deutschen Medien aber geschlagene fünf Wochen brauchen würden, um endlich Witterung aufzunehmen, ich hätte es nicht für möglich gehalten. Doch plötzlich, am 7. Februar 2022, haben wenigstens einige Medien dem Corona-Nachrichtensog getrotzt. Viele sind es nicht gewesen, aber vielleicht ziehen andere nach.

Hier die Ausbeute vom 7. Februar 2022:

idw-Informationsdienst: Kein Zusammenhang zwischen Nutzung von Mobiltelefonen und erhöhtem Hirntumorrisiko bei jungen Menschen (07.02.2022)
SWR3: Studie: Kinder haben durch Handystrahlung kein erhöhtes Tumor-Risiko (07.02.2022)
Deutsches Ärzteblatt: Kein erhöhtes Hirntumorrisiko durch Handynutzung bei Kindern (07.02.2022)
heise online: Studie: Tumorrisiko bei Kindern durch Mobilfunk nicht erhöht (07.02.2022)

Nachtrag vom 27. Februar 2022 (Ende der Beobachtung)

DocCheck: Hirntumoren durch Handystrahlung? (15.02.2022)
Der Spiegel: Keine Hinweise auf erhöhtes Hirntumor-Risiko durch Handys (07.02.2022)
Golem: Mobiltelefone sollen Tumorrisiko bei Kindern nicht erhöhen (08.02.2022)
Giga: Tumor-Schutz durch Smartphones? Studie liefert überraschendes Ergebnis (08.02.2022)

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum