ÖDP-Bundesverband trägt Eulen nach Athen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 23.06.2020, 01:09 (vor 1422 Tagen) @ Wellenreiter

"Um die „Ungefährlichkeit“ der Strahlung plausibel zu machen, ignoriert ICNIRP e.V. den weitaus überwiegenden Teil der wissenschaftlichen Forschung auf diesem Gebiet, indem behauptet wird, kritische Studien würden nicht den Anforderungen an wissenschaftliche Qualität entsprechen. Das macht ICNIRP e.V. selbst dann, wenn sie in den angesehensten wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden [1]."
...
"[1] Als Beispiel sei hier die sog. NTP-Studie angeführt, die von einer Regierungsstelle der USA, genauer: der Food and Drug Administration, in Auftrag gegeben wurde und an Ratten die krebserregende Wirkung von Funkstrahlung nachgewiesen hat.

Wenn die ÖDPler so Politik machen, wie sie recherchieren, dann erklärt das schlüssig, warum sie seit ihrer Gründung 1982 den Niederungen der Kleinparteien nicht entkommen konnten.

► Wenn ICNIRP sagt, die NTP-Studie sei kein Grund für eine Grenzwertsenkung, dann ist das für die ÖDP ein Skandal.
► Wenn aber der Auftraggeber der NTP-Studie, die FDA, sinngemäß dasselbe sagt, dann – nimmt die ÖDP dies vorsichtshalber erst gar nicht zur Kenntnis, um sich nicht rettend in die U.S.-Innenpolitik einmischen zu müssen.

Klaus Buchner hat mit seiner Anti-Mobilfunk-Strategie die ÖDP erfolgreich indoktriniert – und in eine Sackgasse geführt. Wenn er am 15. Juli 2020 als Europaabgeordneter zurücktreten wird, könnte der Spuk ein Ende nehmen. Oder er nutzt die frei gewordenen Kapazitäten, um in Deutschland mit 80 Jahren noch einmal richtig Gas zu geben. Wir werden es erleben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
NTP-Studie, Endbericht, FDA


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