NF+HF-Doppelbefeldung - wie initiiert man eine Studie? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.08.2010, 19:49 (vor 5036 Tagen) @ Alexander Lerchl

Nebenbei stellt sich natürlich das große Problem, welche Feldstärken man denn für HF und MF nehmen soll. Nochmal: keine Hypothesen, kein bekannter Wirkmechanismus.

Wäre es denn um des lieben Frieden Willen nicht möglich, ohne Wirkmodell ein kleines Experiment zu machen, mit der Hypothese, dass EHS bei bestimmten Personen eine UND-Verknüpfung von NF- und HF-Feldern erfordert?

Mit klein meine ich, erst mal in einem Vorversuch ein paar Leute wie "Schmetterling" zu testen, also EHS, die ganz klare Vorstellungen davon haben, dass sie bei NF+HF reagieren. Soviel ich noch weiß, ist auch "Schmetterling" ein Sofortwahrnehmer, der also spontan reagieren sollte. Über die Feldstärken müsste man sich dann unterhalten, schon aus den Schilderungen von "Schmetterling" sollten sich anhand von Entfernungsangaben (Hochspannungsleitung, Mobilfunkmast) halbwegs zutreffende Abschätzungen machen lassen.

Sollten der Vorversuch bei einer oder mehreren Personen eine reproduzierbare Feldwahrnehmung ergeben, wäre der zu gehende Weg wohl klar, im umgekehrten Fall ebenso.

Ließe sich so etwas nicht noch als Nachzügler dem DMF unter die Weste jubeln? Immerhin scheint es weltweit noch kein einziges mal probiert worden zu sein, mit so einer Doppelbefeldung EHS zu objektivieren.

Oder anders gefragt: Was wäre denn ein erfolgversprechender Weg, um Wissenschaftler für so einen Versuch zu interessieren? Hat man denn ohne Wirkmodell schon ganz und gar ausgespielt?

Vielleicht wäre es auch mal an der Zeit, ganz andere Wege zu gehen und die Akteure/Betroffenen mehr einzubinden. So könnte ich mir vorstellen, dass sich kein Wissenschaftler findet, nur um einen einzigen EHS zu checken, der behauptet, seine EHS zeige sich nur bei NF+HF. Deshalb sollte mMn die Arbeit verteilt werden, und z.B. die "EHS-Verbände" sollten zuerst mal herauskriegen, wieviele überzeugte NF+HF-EHS es überhaupt gibt und wer davon bereit wäre, an einem Test teilzunehmen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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