Wie wäre es mit einer Netzkonferenz mit Mike? (Allgemein)

shimra, Donnerstag, 22.12.2005, 11:46 (vor 6743 Tagen) @ Schmetterling
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 22.12.2005, 12:44

Was würde gegen diesen globalen Moloch helfen? Richtig wäre, wenn alle nur die in der Region hergestellten Waren verbrauchen und regional nur soviel hereingenommen wird an fremden Gütern, wie wieder aus der Region herausgehen. Dann darf nur zinsloses Geld im Umlauf sein, das nicht haltbarer ist als die Waren, für die es einen Gegenwert darstellt. Und wir brauchen dann keine Zeitungen mehr, die Lügen verbreiten und schädliche Technologien nur des Wachstums wegen propagieren. Übrigens sind solche Wirtschaftsmodelle schon erfolgreich gelaufen.


DAS ist die Grundlage und der fruchtbare Boden, auf dem geschehen kann, was zu dieser Zeit in der Drahtlosentwicklung geschieht. Das Geschwafel der Wirtschaft von der Notwendigkeit des ewigen Wachstums. Dass es irgendwann auch eine Zeit des Ausgleichs, der Balance, des Rückschritts und wieder Vorschritts gehen müsste, wie bei allen lebendigen Systemen, haben die meisten von uns vergessen. Dass immer mehr und rasant wachsen in einem gesellschaftlichen Krebs enden muss, ist naheliegend.( Wieso ist Krebs immer noch im Vormarsch in unserer Kultur?) -

Diese Grundsätze stimmen, meine ich. Das ewige Gepredige von immer mehr Wachstum (der Krebs in unserer Kultur ist immer noch auf dem Vormarsch),lässt uns vergessen, dass sich lebendige und überlebensfähige Systeme durch einen ausgewogenen Rhythmus von Rückschritt - innehalten- Fortschritt im Tournus, nämlich im Halten der Balance, auszeichnen.
Man könnte noch weiter gehen und sagen, dass wir materiell unseren Zenit überschritten haben (ich rede nur von den 1.Welt Ländern) und zu unserem Wohlbefinden praktisch keine zusätzlich Materie mehr vonnöten ist. Will eine Industrie ihrem Auftrag ( wer gibt ihr den?), oder ihrer Gier ( die entsteht aus Unzufriedenheit) nachkommen, trotzdem zügig zu wachsen, fängt sie an ,uns mit "unerwünschten", manipulierte Bedürfnisse befriedigenden Produkten einzudecken. Ab diesem Sättigungspunkt, wo der Mensch physisch eigentlich nichts weiter mehr bräuchte und es für ihn in einem 1.Welt Land darum ginge, sich der inneren Entwicklung, wir können es auch spirituelle Entwicklung nennen, zuzuwenden, wird nun natürlich gerade diese von der gierenden geifernden Wirtschaft verhindert, um den Trieb nach äusseren materiellen Dingen in ihm am Lodern zu halten. Eine zweite sinnvolle Aufgabe für ein materiell entwickeltes Land, das nicht mehr seine ganze Energie in die Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse stecken muss, ist die Unterstützung der 2. und 3. Welt in ihrer eigenen Entwicklung.
Doch wir ? Wir tun folgendes : Wir lassen, damit die Wirtschaft wie ein Krebsgeschwür weiterwachsen kann, gröbsten Raubbau an unseren luxuriösen freistehenden Kräften zu, gesetzlich unterstützt. Und wir bezahlen mit unserer Gesundheit, unserer Kapazität , indem es plötzlich für viele wieder um die Deckung ihrer Grundbedürfnisse geht : Wie halte ich mich finanziell über Wasser, wenn ich krank und schwach vom (u.a.) Elektrostress bin. Wer füttert mich, wenn ich nicht mehr arbeiten kann?
Und die 2. und 3. Welt kann warten, wir sind jetzt wieder voll mit unserem eigenen Ueberleben beschäftigt, keine Zeit für Pakistan... DAS bringt der Welt doch wirklich Segen. Oh weh !

shimra


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