Und ? (Allgemein)

caro, Samstag, 17.05.2008, 11:34 (vor 6272 Tagen) @ Kuddel
bearbeitet von caro, Samstag, 17.05.2008, 12:19

Ob vor diesem Hintergrund Ihre Interpretation Wort "Profitgier" passend ist... ?!?

Sie haben Recht - statt Profitgier ist richtig: "Mit dem Rücken zur Wand und deshalb zu vielem bereit".

Indien ist der größte Stahlproduzent weltweit, daher ist im globalen Wettberwerb nicht ungewöhnlich, dort einen Lieferanten zu suchen. In der Regel findet bei größeren Aufträgen ein Audit des Lieferanten statt. Daß bei einem solchen Audit der Lieferant den Ericsson-Prüfern freiwillig "Kinderarbeiter" zeigt, wage ich zu bezweifeln.

Eben, deshalb müsste man die Kontrollen verschärfen, ein Informanten-Netz vor Ort aufbauen, z.B. über dortige NGOs (von denen es in vielen dieser Länder erstaunlich viele gibt).

Was tun denn Sie, "Caro", konkret, um dem Mißstand "Kinderarbeit" zu begegnen, außer es "schlimm" zu finden ?

Ich finde es wichtig, so etwas nicht mit einem Schulterzucken abzutun. Was man tun kann ist, solche Fälle publik zu machen.

Fragen Sie jeden Schuhverkäufer, ob Kinder an der Produktion mitgewirkt haben ?
Der wird Ihnen die Frage nicht ehrlich beantworten können.

Ich frage nicht jeden Schuhverkäufer. Ich kaufe allerdings gerne italienische, in Italien gefertigte Schuhe. Leider ist Kinderarbeit inzwischen zwar auch dort wieder verbreitet, aber nicht so stark wie beispielsweise in Indien....

Oder ist vielleicht so, daß Sie sich einzig und allein über den Fall aufregen, weil eine Mobilfunkfirma (wenn auch indirekt) darin verwickelt ist ?

Nö, da mache ich keinen Unterschied. So selektiv wie Sie vermuten, ist mein Blickwinkel nicht. Wie gesagt muss man meiner Ansicht nach solche Fälle publik machen. Wie sich die Verbraucher dann entscheiden, ist natürlich eine andere Frage.....


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