Sendemast an den Stadtrand (Allgemein)

KlaKla, Donnerstag, 15.11.2007, 08:40 (vor 6430 Tagen) @ michael
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 15.11.2007, 09:39

Es ist doch immer wieder das gleiche, der Handynutzer soll geschützt werden, weil der ja das Geld bringt und die Anwohner am Mast haben Pech.

In der Regel wird das geschützt, wo man davon ausgeht, darin steckt das höchste Risiko potenzial.
Geht man davon aus, dass die Aufnahme der Energie ein Problem darstellt, dann setzt man da an. Die anerkannte Wissenschaft geht davon aus. So erklärt es sich mir, dass die Studien sich überwiegend mit dem Handy befassen. Das Rechenmodell von Dr. Eder (LfU ) verdeutlicht, dass Handy strahlt viel mehr Energie ab und da es nahe am Körper gehalten wird nimmt der Körper davon die meiste Energie auf. Da sollten wenn überhaupt Effekte zu finden sein.

Die Handybelastung kann jeder selber bestimmen, durch die Nutzungszeit. Natürlich ist sie bei schlechten Empfang (Mast weiter weg) höher, aber nur eine kurze Zeit (Gesprächsdauer). Wer meint stundenlang mit dem Handy telefonieren zu müssen, soll auch das Risiko tragen.

Die Verantwortlichen sind verpflichtet allen Schutz zu gewähren.
Wenn Eltern unverantwortlich handeln und ihre Kinder schon im Altern von 6 Jahren mit einem Handy bestücken, müssen die Verantwortlichen entsprechend handeln. Sendemastgegner fordern all zu gerne eine Verlegung des Sendemasten vom Zentrum an den Stadtrand. Das der Laie dies fordert ist ok aber klärt man die Eltern richtig auf, und sind diese auch bereit den Technischen Umstand anzunehmen würde die Anzahl der Sendemastgegner fallen sowie die Anzahl der Handynutzer im Grundschulalter.

Betreiber errichten Sendemasten wenn der Bedarf vorhanden ist!

Der Anwohner hat die Mehrbelastung durch den nah gelegen Mast aber 24 h am Tag und keine Möglichkeit das zu beeinflussen.

Ja, aber in der Regel sind sie auch Handynutzer. Das jemand kein Handy hat ist selten und die Ausrichtung liegt nun mal in der Masse und nicht in der Minderheit.
Ich selbst habe kein Handy aber ganz in meiner Nähe einen Sendemasten. Wenn kein neuer Mast errichtet wird, dann werden alle Gespräche weiter über den einen Sendemasten abgewickelt. Ich bin nicht bereit die höhere Strahlenbelastung hin zu nehmen, nur weil andere die Technik nutzen, und den Sendemasten in ihrer Nähe bekämpfen.

Und was macht der Anwohner 30 Meter vor dem Mast?

Ich denke, es ist stark abhängig von der Strahlenbelastung (Leistungsflussdichte) in den eigenen vier Wänden.
Die meisten dulden den Masten nach kürzester Zeit weil die vorausgesagten Krankheitserscheinungen der Fundis nicht eintreten und/oder die Strahlenbelastung gering ist. Sie telefonieren weiter mit dem Handy und zu Weihnachten bekommen die Kinder ein neues Fotohandy mit MP3-4 Funktion.
Oder man versucht die Sache zu verstehen und beteiligt sich an einer Organisation die sich des Themas annimmt.
Oder man verbittert über den Umstand und wird vielleicht krank und depressiv.

Warum Betreiber keine Verträge mit Jugendlichen abschließen, darüber denken besorgte Sendemastgegner nicht nach.

Der hat die Karte mit dem A.

Ja, so wie Sie, ich und viele andere auch.

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Kinder, Handy, Eger, LfU, Mehrbelastung, Sendeleistung, Standort


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum