Sendemast an den Stadtrand (Allgemein)

KlaKla, Freitag, 16.11.2007, 11:58 (vor 6427 Tagen) @ Doris
bearbeitet von KlaKla, Freitag, 16.11.2007, 13:07

Das ist einleuchtend. Aber ich gehe mal davon aus, dass vor Einführung der Mobilfunktechnologie man auch davon ausgegangen ist bzw. sicher war, dass diese Technologie gar keine Gefahr für die Bevölkerung in jeglicher Beziehung darstellen kann.
Oder sehe ich das falsch?

Nein, ich denke, dass kann man so sehen.
Aber dies bezieht sich nur auf die Masse der Bevölkerung denn ein Restrisiko besteht immer.

Kann es auch sein, dass man sich deshalb sicher war, weil kein Mensch ahnen konnte, dass sich diese Technologie so rasend schnell und flächendeckend ausbreiten würde und somit mit einer geringeren Belastung der Bevölkerung durch EMF gerechnet wurde und man sich auch nie Gedanken gemacht hat, ob der kindliche Organismus z.B. anders reagieren könnte, weil damit eben auch nicht gerechnet wurde?

Könnte sein. Man darf nicht vergessen, die Wissenschaft hängt der technischen Entwicklungen der Industrie weit hinter her. Und das Geld spielt dabei sicher eine wichtige Rolle.

Geht die anerkannte Wissenschaft deshalb davon aus, weil - wenn überhaupt, (denn eigentlich kann es ja nicht sein) - dann kann es nur die Höhe der aufgenommenen Energie sein. Und da ein Handy dem Gehirn am nächsten ist, kann - wenn überhaupt - nur da was passieren und zwar auch nur an der Kopfseite, wo telefoniert wird. Also nur da, wo die Entfernung von der "Strahlenquelle" zum innenliegenden Organ die kürzeste ist?

Das ist nur ein Bereich. Es gibt sicher weit aus mehr Bereiche die man hinterfragen kann oder sollte aber irgendwo muss man anfangen und aufhören. Das entscheidet aber keine Einzelperson.

Wie erklären sich dann evtl. DNA-Schäden?

Das ist zu untersuchen. Zuvor muss der Nachweis erbracht werden, das es wirklich DNA-Schäden gibt. Z.B. die Arbeit von Dr. Prof. A. muss repliziert werden. Wenn dafür kein Geld zur Verfügung gestellt wird, ist das schwierig. Davon leite ich die Forderung nach unabhängigen Forschungsgeld ab.

Mit erklärt sich das eher so, wie spatenpauli es immer wieder erklärt. Wenn überhaupt was sein kann, dann fangen wir mal "oben" an, da wo die höchste Belastung am nächsten zum "wichtigsten" Teil (dem Gehirn) entsteht und dann können wir evtl. ableiten.

Einverstanden.

Der letzte Satz sagt das aus, was ich meine, "wenn überhaupt, dann dort".
Dass schwache Felder nicht schädigen können, das nimmt man nur an, aber man weiß es nicht.

Ja, so würde ich es sehen, aber wie ich das sehe ist nicht so wichtig. Denn es stellt auch nur eine Einzelmeinung da.

zu schwachen Feldern gibt es vermutlich nur die sog. ES-Studien. Also praktisch, "bekommt ihr jetzt Kopfweh, denn das Handy war gerade an, oder nicht?"
Gibt es z.B. Studien an Zellen, oder Studien hinsichtlich Einflüsse auf die Gehirnfunktionen (kognitive Fähigkeiten) mit schwachen Feldern, so wie es die Elektrosensiblen fordern. Sicherlich ist das auch ein finanzieller Aspekt, aber mir geht es darum, weiß man, dass es keine Symptome bei schwachen Feldern gibt, oder nimmt man es einfach an?


BfS startet Studie mit Kindern & Jugendlichen

Das mit den ES ist schwierig. Sie stellen eine Randgruppe dar, die man nicht vernachlässigen sollte. Aber das sehe ich wie mit den Allergikern. Nur weil einige Menschen allergische auf Birkenpollen reagieren wird man nicht alle Birken abholzen.
Die Randgruppe muss m.M.n. auch Anfangen belastbare Fakten zu liefern. Was belastbar ist und was nicht, darüber kann man streiten wie hier all zu oft passiert ist. Leider ohne sichtbaren Erfolg.
Wo und wie soll man Anfangen. Wenn ES behaupten, sie können ein Handy spüren, sie dann entsprechende Versuchen mitmachen und der Versuch scheitert, dann muss man andere Wege suchen. Leider ist es mit ES nicht so einfach wie mit Allergikern.

Die Verantwortlichen sind verpflichtet allen Schutz zu gewähren.

Wer sind die Verantwortlichen?

Ich würde sagen, Politiker, Behörden wie die SSK, das BfS und die natürlich die Mobilfunkunternehmen, die diese Technik bereit stellen.

Sind Eltern unverantwortlich oder nur unaufgeklärt?

Ich denke beides trifft zu.

Viele Eltern neigen dazu, auch aus eigener Unsicherheit und fehlendem Mut zum "Nein-Sagen" ihre Kinder vorsorglich mit Statussymbolen zu bestücken, dazu gehört auch neben anderen Dingen das Handy, um sie vorsorglich vor evtl. Ausgrenzungen zu schützen. Das ist ein Irrglaube, hier haben Eltern oft mehr Ängste vor Ausgrenzungen als diese die Kinder tatsächlich erleben.

Ja auch.

Deshalb empfinde ich den Vorstoß von Krause99 im Gegensatz zu Ihnen nicht als naiv, sondern als grundsätzlich richtig, wenn auch vermutlich nicht durchführbar.

Ok, ich sehe keinen Weg zu einer Zusammenarbeit mit Schwergewichtigen-Fundis (Dr. Scheiner, Dr. Waldmann-Selsam). Ein nebeneinander, wie Spatenpauli schreibt ja.
Mir fehlt's am Vertrauen und an deren Glaubwürdigkeit. Was nicht heißen soll, wenn die eine Aktion machen und ich diese als gut erachte, ich sie durchaus unterstützen würde. Aber ich würde die Sache mit sehr viel Misstrauen beäugen auf Grund meiner Erfahrung, oder meines Bauchgefühles.
Männer haben das auch :-D .

Alarmglocken läuteten, Aussage Dr. A. Lerchl.
Nicht Neitzke sondern Nießen sagt:

--
Meine Meinungsäußerung


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