Wie beim Nierenstein-Zertrümmerer (Allgemein)

Raylauncher @, Sonntag, 19.08.2007, 16:41 (vor 6542 Tagen) @ H. Lamarr

Soweit so gut, wenn man die Flugzeugform richtig ausbildet und niemand darinnen sitzt, könnte man solche Fälle konstruieren.

Wäre hier der Vergleich mit einem Nierenstein-Zertrümmerer zulässig? Da treffen doch auch Stoßwellen aus mehreren Schallkanonen an einem Punkt so aufeinander, dass harte Nierensteine zerdröselt werden.

Ja ist es denn nicht so, dass sich in stecknadelkopfgroßen Hotspots reflektierte Funkwellen auch mal zufälligerweise gleichphasig so überlagern können, dass die Resultierende (evtl. nur kurzzeitig) eine Mordsamplitude aufweist?

Theoretisch lassen sich derartige Fälle selbstverständlich konstruieren. In ähnlicher Weise wurde in einer japanischen Arbeit 2002 schon einmal theoretisch nachzuweisen versucht, dass mehrere Endgeräte in einem Eisenbahnwagen betrieben, zu Grenzwertüberschreitungen führen sollen. Dazu der
Kommentar des BfS.

Eine konstruktive Überlagerung wie im Lithotripter setzt eine kohärente Anregung aller Quellen, deren exakte Anordnung in einer parabol gekrümmten Ebene und Platzierung des Messpunktes im Brennpunkt dieser Anordnung voraus. Für ein zufälliges Eintreffen dieser Bedingung im Flugzeug schon etwas unwahrscheinlich. Eine weitere wichtige Grundvoraussetzung wäre die Abwesenheit jeglicher dämpfender Medien in dieser Anordnung. Da der Flugzeugrumpf nicht leer ist - außer den Beteiligten mit ihren wasserhaltigen und damit dämpfenden Körpern befinden sich noch diverse Einrichtungsgegenstände etc. im Rumpf, ist auch diese Bedingung nicht im Ansatz erfüllt.
Zu den stecknadelkopfgroßen Hotspots ist noch zu bemerken, dass diese sich nicht mit Wellen im dm-Bereich ausbilden könnten - dazu bedürfte es zumindest mm-Wellen (also Terahertzwellen bis fernes Infrarot).

Raylauncher

Tags:
Infrarot, Brennpunkt


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