Fast keine Studien für Frequenzen um 26 GHz: wirklich? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.09.2020, 21:00 (vor 1344 Tagen) @ Dariusz Leszczynski

“...There has been almost no research into the effects of exposure to frequencies around 26 GHz ...”

Sarah Drießen, Hüterin des EMF-Portals sagt dazu:

Sollten für 5G hochfrequente Felder im Millimeterwellen-Bereich (30-100 GHz) genutzt werden, sieht die Studienlage deutlich dürftiger aus als für die bekannten Mobilfunk-Frequenzen. Insgesamt gibt es hier deutlich weniger Studien als zu dem bisher genutzten Mobilfunk-Frequenzbereich. Eine Suchabfrage in unserem EMF-Portal ergibt zum Beispiel, dass es rund 200 experimentelle Studien zu Millimeterwellen im Bereich von 30-100 GHz gibt. Im Gegensatz dazu haben wir über 1200 experimentelle und knapp 300 epidemiologische Studien in dem deutlich enger gefassten Frequenzbereich der bisherigen Mobilfunk-Anwendungen. Allerdings werden die hochfrequenten Felder im Millimeterwellen-Bereich hauptsächlich an der Körperoberfläche absorbiert, so dass vor allem Wirkungen an der Körperoberfläche zu erwarten wären.

Ich wüsste jetzt keinen Grund, warum Frequenzen ausgerechnet "um 26 GHz herum" eine unbekannte spezifische Wirkung auf den Körper haben sollten, die bei tieferen Frequenzen und bei höheren von 30 GHz bis 100 GHz, die bereits erforscht sind, nicht auftreten. Der Mr. Hyde in mir meldet sich prompt mit einem bösen Verdacht zu Wort, warum der Niederländische Gesundheitsrat jetzt speziell den 26-GHz-Bereich erforscht sehen möchte: Damit kann der Rat über ein paar Jahre hinweg ein paar Kollegen mit Arbeit versorgen. Wobei das Ergebnis mMn schon jetzt feststeht und keine unangenehmen Überraschungen parat hat. Dem Dr. Jekyll in mir will dazu momentan keine plausible Entgegnung einfallen :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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