Der Entdecker (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 08.06.2012, 17:52 (vor 4362 Tagen) @ Lilith

Dem gegenüber wird innerhalb der Mobilfunkgegnerei-Szene der Sinn, der dem Begriff "Autodidaktik" Gestalt gibt, verballhornt und in das Gegenteil verdreht. In der Mobilfunkgegnerei-Szene gilt einer als "Autodidakt" und "Experte", der auf der Grundlage einer einmal gewonnenen Überzeugung (Beispiele: "Der Mast muss weg!", "Zwangsbestrahlung!", "Krebs durch Mobilfunk!") fortan nichts mehr anderes tut, als zu sammeln, zu sammeln, zu sammeln, was diese seine Überzeugung stützt.

Dabei fing das alles 1887 höchst bescheiden an, gänzlich frei vom Drang, ein darbendes Geltungsbedürfnis zu befriedigen:

Am Neujahrstag 1894 starb der große Physiker Heinrich Hertz in Bonn, wenige Wochen vor Vollendung seines 37. Lebensjahres. Ihm gelang es, in den Jahren 1887/1888 die elektromagnetischen Wellen zu entdecken und sie bei seinen Versuchen an der Technischen Hochschule Karlsruhe auszusenden und zu empfangen.
Nach dem Tod von Hertz würdigte sein Lehrer, großer Förderer und naher Freund, Hermann von Helmholtz, die Persönlichkeit und das Werk des großen Gelehrten mit den Worten: „Hertz hat sich durch seine Entdeckung einen bleibenden Ruhm in der Wissenschaft gesichert. Ihm selbst war es nur um der Wahrheit zu tun, die er mit äußerstem Ernst und mit aller Anstrengung verfolgte, nie machte sich die geringste Spur von Ruhmessucht oder persönlichem Interesse bei ihm geltend.“

Quelle: http://www.seefunknetz.de/hhertz1.htm

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Karlsruhe


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