Spätzünder "Fee" (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.06.2010, 15:39 (vor 5087 Tagen) @ Fee

Zuerst möchte ich feststellen, dass nicht ein EHS mit seinem "Lieblingsthema" kommt, sondern dass ich nur darauf antworte.

"Wir" haben es registriert ;-).

Zweitens: wie ist es mit dem im Gewebe und Hirn eingelagerten Quecksilber, das sich nicht mehr im Blut befindet?

Asbest ist gekapselt in Beton völlig ungefährlich, vielleicht gilt das auch für Quecksilberdepots im Hirn - die nur von Quacksalbern gegen Honorar unbedingt geleert werden möchten. Bei einem Sturz hat sich meine Mutter mal unbemerkt ein kleines Steinchen in die Handwurzel gerammt. Das war vor 50 Jahren, der Körper hat es eingekapselt, man kann es fühlen, doch sie hat damit nicht den geringsten Ärger.

Auf mich selber könnte die Schwermetallbelastung zutreffen (10 teils grössere Amalgam-Plomben, nun entfernt, mit "Ausleitungen"). Jedoch kenne ich zwei EHS mit nur einer Plombe.

Wieso zum Teufel haben Sie denn diese simple Laboruntersuchung nicht schon längst machen lassen, um endlich Gewissheit zu haben?! Ich kapiere das einfach nicht, dass Sie unglaublich viel über das Thema EHS reden, schreiben und wissen, aber dennoch völlig handlungsunfähig sind, wenn es um die Klärung Ihres eigenen Falles geht. Was sind Sie nur für eine EMF-Beraterin, die anderen seit vielen Jahren Tipps am Fließband gibt und hingebungsvoll diskutiert, zur eigenen Aufklärung aber nichts substanzielles unternimmt, sondern nur um den heißen Brei herumtanzt - pardon, so jedenfalls nehme ich es wahr. Der Abschlussbericht der Mainzer Studie ist seit November 2008 einsehbar, heute haben wir Juni 2010, unternommen haben Sie nichts. Und dann wundern Sie sich noch, wenn Sie mit "Krankheitsgewinn" in Verbindung gebracht werden. Für den ist es typisch, dass Betroffene die eigene Heilung boykottieren!

Drittens: die sogenannten "Lampen-Studien, Feld ein, Feld aus, manchmal noch in mehreren Umgängen, spüren Sie was?" sind untauglich zur Erforschung von EHS.

Das ist wieder einmal so eine unbelegte Behauptung, wie wir sie hier im IZgMF-Forum nicht (mehr) haben möchten. Hat nicht erst vergangenes Magda Havas, von der EHS-Experte "Charles" so begeistert ist, nicht das glatte Gegenteil bewiesen, als in ihrer DECT-Studie Probanden synchron zum Feld reagierten? Auch die Probanden in einer Handy-Studie von Rubin gaben teilweise an, sofort zu reagieren, im Mittel aller Probanden war die Verzögerungszeit jedoch 6,5 Minuten, was auch noch verdammt kurz ist und "Lampen"-Tests durchaus legitimiert. Ich habe den Eindruck, dass Sie zu stark von sich auf alle anderen schließen, Sie scheinen jedoch auch unter EHS ein ausgemachter Spätzünder zu sein. Und bitte: Belegen Sie künftig Ihre Behauptungen nachprüfbar, es müssen nicht immer gleich Verlinkungen sein, die aber müssen auf Nachfrage nachreichbar sein. So habe ich mir oben die Verlinkungen erspart weil ich denke, Sie kennen die beiden Studien, wir haben sie ja hier im Forum ausgiebig diskutiert.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
sekundärer Krankheitsgewinn, Glaubwürdigkeit, Havas, Fee, Quecksilber, Quacksalber


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