Ein paar Fragen (Elektrosensibilität)

Kuddel, Montag, 15.09.2008, 23:26 (vor 5706 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Im Allgemeinen wird hauptsächlich das elektrische Feld mit einer vergleichsweise großen Sonde ausgekoppelt. Somit wird über die Geometrie der aktiven Antenne eine Mittelung der Feldstärke durchgeführt. Würde man eine kleinere Sonde in der Größe von Zellen verwenden, so ist jedoch zu erwarten, dass die Unterschiede zwischen Überlagerungen und Auslöschungen noch größer werden.

Könnten Sie näher erläutern, warum Sie erwarten, daß "die Unterschiede zwischen Überlagerung und Auslöschungen größer werden" ?

Eine Auslöschung gibt es an den Stellen, wo sich 2 exakt gleichstarke Felder mit 180° Phasenversatz treffen. Es kommt also auf das Amplitudenverhältnis und auf die Phasenlage an.
Die Wellen haben eine räumliche Ausdehnung (Wellenlänge), welche von der Frequenz abhängt. Die Frequenz bestimmt auch die Häufigkeitsrate der Auslöschungen/Überlagerungen.
Auch mit "großen" Antennen (Dipol) kann man vollständige Auslöschungen finden, was nach ihrer Theorie der "Mittelung" dann eigentlich nicht möglich sein dürfte ?!?

Bei den von uns gemachten Feldstärken hatten Mantelwellen keinen Einfluss.

Es handelt sich um eine lineares, reziprokes System. Was haben Mantelwellen, bzw deren Unterdrückung, mit der Höhe der Feldstärken zu tun ?

Sie werden durch entsprechende Mantelwellensperren bereits in der Antenne unterdrückt. Zusätzlich waren Mantelwellensperren in den Zuleitungen angebracht.

Können Sie Angaben zum Grad der Unterdrückung oder der Gleichtakt-Impedanz (common mode impedance) der Mantelwellensperre machen (Datenblatt) ?

Die Antenne arbeitet bei 950Mhz weit unter ihren eigenen Resonanzbereich (der liegt oberhalb von 3,5GHz). Sie besitzt keine kapazitive Verkürzung. Die entsprechenden Verluste werden durch frequenzselektive Verstärker im inneren der Antenne ausgeglichen.

Es handelt sich bei der Sonde im Versuch also um eine aktive, elektrisch verkürzte Antenne ?

Die verwendete FieldProbe ist eine kostengünstiges Standardprodukt ohne notwendige eigene Basteleien.

Warum so geheimnisvoll ?
In Studien ist es üblich, die Hersteller und Typenbezeichnungen der eingesetzten Meßtechnik zu benennen, damit der Versuchsaufbau reproduziert werden kann.

K


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