Wie überall, Handy ja Mast nein (Allgemein)

Doris @, Samstag, 12.04.2008, 11:02 (vor 5877 Tagen) @ Karl

Germaringen |"Mobilfunk", seufzt der Germaringer Bürgermeister Kaspar Rager schon beim Auftakt der Sonder-Bürgerversammlung, "ist ein schwieriges Thema". Drei Stunden und drei Referenten später hat sich an seiner Meinung nichts geändert. "Jeder will telefonieren, aber keiner will einen Sendemasten", klagt Rager, bevor er zum Abschluss der Informationsveranstaltung die Unterschriftenliste der neuen "Mobilfunkinitiative Germaringen" entgegen nimmt.

Die Germaringer wollen den geplanten O2 Sender nicht verhindern sondern "gesundheitlich verträglich" integrieren und fordern ein Standortkonzept. Dies scheint der neueste Trend sein, was vermutlich auch daran liegen könnte, dass immer weniger Menschen sich vorstellen können ohne eigenes Handy zu leben, auch keine Sendemastkritiker. Dies macht der Sprecher der Initiative auch hier ganz deutlich.
So, das mag vordergründig gesehen mal noch o.k. sein, ein guter STandort, aber eben für alle Betroffenen (Handytelefonierer und Anwohner), ist ja völlig o.k.

Nur über was sich die meisten Menschen wirklich am allerwenigsten im Klaren sind ist über den eigenen Elektrosmog im Haushalt, den sie so oft nicht wahrnehmen. Auf dieses Thema haben Sie, Karl, ja auch bereits im RDW Forum hingewiesen. Die Aussage des Baubiologen Bernd Kinze

Was ist also dran an der Panik um den Elektrosmog? Eine klare Antwort kann Carsten Rüger als neutraler Beobachter nicht geben. "Keiner der Experten im Film wagte eine Aussage, ob Mobilfunk nun krank macht oder nicht." Immerhin: Umweltbiologe Bernd Kinze riskiert eine vage Einschätzung: "Ich wundere mich immer ein wenig über die Panik der Leute vor den Masten vor ihrer Haustür. Und dann entdecke ich im Innern des Hauses zig andere Quellen für Elektrosmog, die ihnen gar nicht bewusst sind."[/b]

ist m.E. ziemlich treffend und den wenigsten "Sendemastaufgescheuchten" bewusst.

Erst kürzlich hatte ich ein langes Gespräch mit einem Mann, der sich für seinen PC eine andere Lösung als WLAN wünschte, da er Funktechnik im eigenen Haus reduzieren möchte. Die Erkenntnis, dass das DECt, welches für seine Frau unentbehrlich ist auch zu dieser Kategorie gehört, machte ihm etwas Bauchweh. Ein paar Wochen später trafen wir bei einem Familienfest aufeinander und er präsentierte stolz seine 1-jährige Enkeltochter. Irgendwann im Laufe des Tages schlief das Kind sicher im Auto und das Babyfon wurde ausgepackt. Ich sprach ihn darauf an, ob er weiß wie dieses Gerät funktioniert. Er erzählte mir, sie hätten sich ein sehr gutes Gerät gekauft, da die Tochter mit dem Enkelkind in einem Internat sei und das Gerät durch die sehr dicken Klostermauern durch funktionieren muss.
Da macht man sich - sicherlich aus Unwissenheit - Gedanken um einen WLAN Anschluss und das Babyfon mit der neuesten DECT-Technologie liegt bei solchen Anlässen wie Familienfesten vermutlich näher am Kopf des Kleinkindes als es gut ist.


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