Murray vs. Motorola: Kläger haben nur noch 12 Tage Zeit (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 03.10.2025, 23:17 (vor 30 Tagen) @ H. Lamarr

Letzte Chance für die Kläger: Sie können nur noch versuchen, beim U.S. Supreme Court eine Petition for Writ of Certiorari einzureichen (d. h. das höchste Gericht um Annahme des Falls bitten). Das ist ein Ermessensentscheid – der Supreme Court kann den Fall annehmen, muss es aber nicht. ChatGPT zufolge werden pro Jahr beim Supreme Court rund 7000 bis 8000 derartige Petitionen eingereicht. Davon werden im Schnitt nur 60 bis 80 Fälle zur mündlichen Verhandlung angenommen. Das entspricht einer Annahmequote von höchstens 1 Prozent.

Das Zeitfenster, in dem die unterlegenen Beschwerdeführer (Kläger) eine Petition am Supreme Court der USA in Washington D.C. einreichen können, schließt sich am 15. Oktober 2025.

Bislang wurde noch keine Petition eingereicht (Screenshot).

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Da es um eine Schadenersatzforderung in Höhe von mindestens 1,5 Mrd. US$ geht, ist davon auszugehen, dass die Beschwerdeführer eine sorgsam ausgearbeitete Petition in den verbleibenden zwölf Tagen einreichen werden, um nichts unversucht zu lassen. Denn tun sie dies nicht, wird das Urteil des Berufungsgerichts District of Columbia Court of Appeals (DCCA) rechtswirksam. In diesem Fall gehen die Kläger leer aus. In Vorleistung gegangene Anwaltskanzleien bleiben auf ihren Kosten sitzen und Filmemacher Klaus Scheidsteger muss sich ein anderes Risikothema suchen, um die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen.

Damit nichts anbrennt, werde ich das Docket am Supreme Court ein paar Tage über den 15. Oktober hinaus im Auge behalten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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