Wissenschaft ist keine Demokratie, nur Evidenz zählt (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 08.05.2021, 13:20 (vor 1176 Tagen) @ KlaKla

Um den Titel des Postings von "KlaKla" verständlicher zu machen, hier der dazugehörende Auszug aus dem Interview mit der Wissenschaftsjournalistin:

Mai Thi Nguyen-Kim: Wir haben natürlich bei manchen Recherchen gemerkt, dass wir selber kein klares Fazit ziehen können, zum Beispiel bei dem Thema Antidepressiva. Aber natürlich können wir über das Thema dann ein maiLab-Video machen – und erklären, warum zum Beispiel die Studienlage nicht eindeutig ist. Heute wird das ja leider ausgespielt – als wäre Wissenschaft verhandelbar. Aber Wissenschaft ist keine Demokratie. Das einzige, was zählt, ist die Stärke der Evidenz. In einem Video können wir dann aber auch genau das thematisieren und erklären, wie Wissenschaft funktioniert und warum Evidenz nicht immer stark genug ist, um ein Fazit zu ziehen. Es ist frustrierend, wie Wissenschaft zurzeit manchmal zur Kontroverse gemacht wird, das entspricht nicht der Realität.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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