Die Realität (Allgemein)
Die Erzeugung der Sendeleistung macht den geringsten Anteil aus. Zur Erzeugung der 20Watt Sendeleisutng sind etwa 100Watt (GSM) bzw 200Watt (Edge) Primärleistung erforderlich. Den Rest (85%) frisst die Rechnertechnik und die Klimatisierung (Die Rechner mögen's am liebsten bei konstanten 20°). Eine Reduktion der Sendeleistung auf die Hälfte bringt keine 10% Ersparnis.
Ganz so ist es nicht. Die Endstufen der Senderstärker haben mit ihren Wirkungsgraden um die 30% je nach Gerätegeneration, Hersteller und Mobilfunkstandard schon einen erheblichen Anteil. Allerdings wird je nach Anlage auch eine Menge HF-Leistung in den notwendigen Antennennetzwerken verbraten.
Die Kopplerverluste hatte ich mit 3dB angenommen.
GSM-Wirkungsgrad (Sendeendstufe 45%) * (Kopplerverluste 50%) macht 22,5% => für 20 Watt an der Antenne werden 100Watt aus dem Stromnetz gezogen.
Bei Edge (Sendeendstufe 20%) * (Kopplerverluste 50%) = 10% => für 20Watt werden 200 Watt benötigt.
Bei Einsatz von Linearisierungstechniken eventuell etwas besser.
Ich habe mal gelesen, dass UMTS Endstufen durch die Linearitätsanforderungen eine noch geringere Effizienz haben.
Eine "Rechnertechnik" in dem Sinne gibt es in Basisstationen nicht ohne jeglicher Sendeleistung braucht eine typische Basisstation um die 100 Watt pro Träger.
Ich dachte bei "Rechnertechnik" auch an die digitale Signalverarbeitung (DSP) und Vermittlungstechnik, wollte es nur allgemeinverständlicher ausdrücken.
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11.05.2007, 07:47
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