Mathematik bringt uns nicht weiter (Allgemein)

Kuddel, Freitag, 11.05.2007, 00:37 (vor 6706 Tagen) @ H. Lamarr

Dazu folgende Anmerkung: Wir wollen doch wissen, um wievielmal stärker/schwächer ein Mensch (Kopf) befeldet wird, wenn er a) mit dem Handy telefoniert oder b) neben einer BTS schlafen muss. Also suchen wir eine relative Größe, einen Faktor. Und ist es dann denn nicht egal, ob ich mit Spitzen- oder Mittelwert rechne, solange ich für beide Fälle nur denselben Wert betrachte?

In Bezug auf Röntgenstrahlung ist man sich weitgehend einig, dass die Dosis = Strahlungsintensität mal Zeit die Wirkung beschreibt. Die Erklärung ist, dass schon schwache Röntgenstrahlung Molekülbindungen aufbrechen kann ,nur eben in geringerer Anzahl wie bei stärkerer Strahlendosis
(siehe auch hier unter "biologische Wirkung". )

In Bezug auf Funkwellen sagt die Physik, dass diese eigentlich nicht in der Lage sind, Molekülbindungen aufzubrechen, weil sie energetisch zu schwach sind.
Es muß also (wenn die Betroffenen sich die Wirkung nicht einbilden) einen anderen Wirkungsmechanismus geben.
Wer sagt denn, dass bei Funkwellen der Zusammenhang von Feldstärke zu Wirkung linear sein muss, wie bei Röntgenstrahlung ?

Vielleicht ist der Zusammenhang ja auch quadratisch ?
Villeicht ist es auch so, dass es eine Dosis-Schwelle gibt, ab welcher eine Wirkung erst einsetzt.
Schwaches Feld => keine Wirkung, stärkeres Feld => überproportional ansteigende Wirkung ?!?

Dann wäre bei Funkwellen eine Bestimmung von Dosis = "Strahlungsstärke mal Zeit" nicht zielführend.

Ebenso wird von manchen die Meinung vertreten, daß "die Pulsung" verantwortlich für die Probleme sei und "ein Dauersignal weniger schädlich , als ein gepulstes Signal".

Aber Pulsung kann höchst unterschiedlich aussehen.
Kurzer Puls - lange Pause (Handy, DECT)
Langer Puls - kurze Pause (ausgelastete Basis)
100Hz (DECT) 217Hz (GSM) 10Hz (WLAN)

Welche Pulsform ist nun die Schädlichere ?
Es fehlt auch die Theorie, wie die Pulsung vom Organismus überhaupt wahrgenommen werden kann. Es müßte "technisch" gesehen eine Demodulation (an einer nichtlinearen Kennlinie) stattfinden.

Fazit:
Es fehlt ein Wirk-Modell um das mutmaßliche Problem mathematisch zu erfassen.

K


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