Mobilfunkanlage auf Seniorenwohnhaus (Allgemein)

KlaKla, Sonntag, 27.08.2006, 08:08 (vor 6473 Tagen)

Ein Unding!
Mobilfunkanlage auf Seniorenwohnhaus sendet schon

Vor sechs Jahren hat die Evangelische Gesamtkirchengemeinde in einem Vertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren eine Mobilfunkantenne auf ihrem Seniorenwohnhaus in der Bismarckstraße 57 genehmigt - gegen den Willen der Bewohnerinnen und der umliegenden Anwohner. Seit kurzem sendet die Anlage, und die Kirche will nun wieder aus dem Kontrakt aussteigen - allerdings ist es dafür wohl zu spät.

Eine Nachfrage bei den umliegenden Anwohnern ergab, dass keiner über diesen Mobilfunkmast informiert worden war. "Nicht mal die Bewohner des Seniorenwohnhauses selbst oder wir Anwohner. Ein Unding!", ärgert sich der Stuttgarter. Seitdem kämpft er mit 80 Mitstreitern in einer Bürgerinitiative gegen den Mobilfunkmast. Gemeinsam fordern sie, dass die Anlage umgehend wieder abgebaut wird. Weiterhin solle die evangelische Gesamtkirchengemeinde, Eigentümer der Immobilie, auf der die Anlage installiert wurde, den Vertrag mit dem Mobilfunkbetreibern Vodafone sofort kündigen.

Es wurden vor Ort die elektromagnetischen Felder simuliert und ausgemessen. Dabei lagen die ermittelten Werte mit 0,01395 Watt weit unter dem zulässigen Grenzwert von zehn Watt Sendeleistung."

Kommentar: Umgerechnet 0,01395 W/m2 = 13,95 mW/m2.

Nächste Informations- und Protestveranstaltung am Dienstag,
3. Oktober, 19.30, Bürgerzentrum West, Bebelstraße 22
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Quelle: Stuttgarter Wochenblatt
veröffentlicht am 24.08.2006


Kommentar: Der Grenzwert wird nur im Sicherheitbereich bei voller Auslastung der Antenne erreicht. Daher ist es keine anerkennenswerte Leistung der Betreibern, wenn Sie den Nachweis erbringen, dass der Grenzwert außerhalb des Sicherheitbereiches einer Antenne unterschritten wird. Der Sicherheitbereich wird individuell für jede einzelne Mobilfunkbasisstation von der BNetzA errechnet, aufgrund der Daten die Sie von den Betreibern erhalten. Die BNetzA kontrolliert nicht vor Ort, dass die Bauausführung der Mobilfunkbasisstation den eingereichten Daten der Betreiber entspricht.

Und wider die alte Leier, der Sendemast soll weg. Vernünftiger wäre es, die Bürger dahingehend aufzuklären, dass auch Sie die Verursacher sind. Wenn Sie die Technik weniger oder gar nicht nutzen, braucht es keine weiteren Sendemasten.
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Tags:
, Stuttgart, Leistungsflussdichte, Diagnose-Funk, Hensinger, Wutbürger, Gesamtkirchengemeinde, Werte


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