Verein SchoK: Schwarzenburg ohne Kurzwellensender (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 06.01.2022, 00:46 (vor 865 Tagen) @ H. Lamarr

Im November 1995 wurde der Verein "Schwarzenburg ohne Kurzwellensender" (SchoK) gegründet (inzwischen wurde er wieder liquidiert). 250 Mitglieder hatten ein Ziel: Die Schließung des Kurzwellensenders (Quelle).

Der Verein lebte ziemlich genau drei Jahre. Nachdem der Kurzwellensender auf Anweisung des zuständigen Ministeriums (UVEK) Ende März 1998 den Sendebetrieb einstellte, wurde auf der ordentlichen Vereinsversammlung vom 4. Dezember 1998 der Beschluss gefasst, den Verein SchoK zum 31. Dezember 1998 aufzulösen. Vereinspräsident war seinerzeit nicht Hans-U. Jakob, sondern Fritz Wyss.

Von den angeblich 250 Vereinsmitgliedern verschwanden seinerzeit 249 in der Versenkung und wurden öffentlich nicht mehr wahrgenommen. Nachvollziehbar, das Ziel war schließlich erreicht worden. Einer aber hatte Gefallen an öffentlicher Aufmerksamkeit und Zuwendung gefunden und wollte diese nicht mehr missen. Er schwenkte um von Kurzwellen auf Mikrowellen, gründete einen neuen Verein und machte unbeirrbar weiter wie bisher. Sein egozentrischer Kampf gegen Funkwellen wurde ihm Lebensinhalt und Lebenszweck. Vergeblich. GSM kam und ging, ebenso UMTS. Inzwischen ist er 83 und LTE sowie 5G müssen mit ihm klarkommen, erst 6G darf aufatmen, wahrscheinlich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Rentner, Geltungsdrang, Querulant, Kurzwellensender, SchoK, Lebenszweck


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