Spatenpauli 7:0 Gigaherz-Jakob (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 20.08.2018, 14:21 (vor 2100 Tagen) @ H. Lamarr

Dieser Teilstrang gibt ein weiteres Beispiel für Jakobs Lust an der Verbreitung alternativer Fakten.

Was Gigaherz-Präsident Jakob zu meinen Recherchen zu sagen hat, <hier> lässt es sich nachlesen.

Auf die Gefahr hin, statt spaßiger Unterhaltung nur gähnende Langeweile zu verbreiten, hier meine Erwiderungen zu Jakobs jüngster Replik. Ich habe mich bemüht, die Demontage des Gigaherz-Notstrompräsidenten sozialverträglich und ohne viel Ausschweifungen zu vollziehen.

Bild 1: Zu dem "Loch" im Wald der Gibelegg trägt Jakob nichts Neues vor, dass das Foto von Norden mit Blickrichtung Süden auf die Gibelegg gemacht wurde, habe ich lange vor ihm festgestellt. Auf meinen gut begründeten Vorwurf, er habe sein Bild gefälscht (falsch eingetragene 125°-Hauptstrahlrichtung) geht Jakob mit keinem Wort ein, man muss nicht lange grübeln warum nicht. 1:0 für Spatenpauli.

Bild 2: Jakob interpretiert meine Ausführungen sinnentstellend. Davon kann sich jeder <ab hier> selbst überzeugen. 2:0 für Spatenpauli.

Bild 3: Mit viel Blabla bestreitet Ex-Elektriker Jakob, die 125°-Abstrahlung des Kurzwellensenders Schwarzenburg habe mit 11° Elevationswinkel stattgefunden. Jakob behauptet mit kindlicher Logik, die Abstrahlung sei waagrecht (0°) erfolgt. Belege für seine Darstellung kann Jakob keine vorbringen. Ich hingegen für meine Darstellung schon:

Auszug aus der Studie der Uni Bern (Abelin et al., 2006): "The direction of the transmission beam changed about every 2 h according to the local time in the target areas (America, Asia, Africa, Australia). The beam was elevated by 11° above the horizontal to reach its target by repeated reflection between the stratosphere and the ground."

Der zweite Beleg kommt von der Schweizerischen Gesellschaft für Technikgeschichte: "[...] Die Anordnung von zwei nebeneinanderliegenden vertikalen Dipolgruppen bündelte die Strahlung zu einer Strahlungskeule mit einer leichten Elevation für die günstigste Reflexion an der Ionosphäre. [...]"

Womit es nach drei Waffengängen 3:0 für Spatenpauli steht.

Als der heilige St. Stephan zu München ...: Und wieder ist Jakob nicht im Bilde, denn <hier> habe ich seinen Einwand vorweggenommen: "Von einem 'Brandfleck' im Umkreis des Schnittpunkts ist dort nichts zu erkennen. Dies ist aber nicht überraschend, denn seit 1995 sind immerhin 23 Jahre vergangen und der Sender wurde bereits 1998 stillgelegt." 4:0 für Spatenpauli. Wird Jakob wenigstens der Ehrentreffer gelingen?

All das nützte natürlich herzlich wenig ...: In dieser Textpassage behauptet Jakob mit kruder Begründung, ich hätte den Standort des KW-Senders um 450 Meter verschoben. Wieder daneben: Wer die Kartengrafik aus dem alten "Beobachter", die angeblich nach Jakobs Vorgaben angefertigt wurde, mit meinem Bild gründlich vergleicht wird feststellen: keine Abweichung. 5:0 für Spatenpauli.

Das Bild Nr 4 oben ...: Was Jakob in dieser Passage zum besten gibt kann nicht stimmen. Wo der 125°-Hauptstrahl die Gibelegg tatsächlich überquert, ist diesem Bild gradgenau zu entnehmen. 6:0 für Spatenpauli.

Doch nicht genug damit ...: Was Ex-Elektriker Jakob seinen Lesern mit dieser Passage mitteilen will, mir hat es sich nicht erschlossen. Es bleibt beim 6:0.

Was ein echtes genetisch bedingtes Grossmaul ist ...: Der Einstieg in diese Textpassage lässt erahnen, dass Jakob einer gewissen Rassenideologie nachtrauert. Aber lassen wir dieses unappetitliche Thema besser.

Bild 5: Jakob behauptet, der "Beobachter" habe 1995 seine (Jakobs) Fotos gebracht, deshalb könne es nicht sein, wie von mir vermutet, dass die Bilder nach 1999 angefertigt wurden. Einen Beleg für seine Behauptung bringt Jakob nicht. Gegen ihn spricht: Zeitungen und Zeitschriften nennen üblicherweise zu jedem Bild aus urheberrechtlichen Gründen die Quelle. Doch im Beobachter Heft 16/1995 wird in dem besagten Artikel Jakob als Quelle eines Bildes kein einziges mal genannt. Als Fotograf genannt wird hingegen "Charles Ellena". Obwohl Jakob also möglicherweise frech lügt belasse ich es beim Stand von 6:0, denn im Beobachter wird zu dem Foto vom Loch im Wald überhaupt keine Quelle genannt, was Interpretationsspielraum zulässt.

Bild 6: Diese selbstlobende Textpassage Jakobs hat mit meiner Schilderung des Sachverhalts nichts zu tun, sie ist damit ohne Belang. Bis drauf, dass Jakob plötzlich neue Zahlen aus dem Hut zaubert und sich damit selbst widerspricht: "Die Kurzwellenstrahlung im grossen Loch des Giebeleggwaldes betrug übrigens 1.5m über Boden gemessen 8Volt pro Meter und in Wipfelhöhe auf 30m über Boden bis 20V/m". Möglicherweise schlägt Jakob die Zunahme seiner Lebensjahre nach einer nur ihm bekannten Formel auf die Messwerte drauf, denn 2012 gab er sich selbst noch mit an Ort und Stelle gemessenen 4 V/m zufrieden. Da ich zudem Jakobs Fähigkeiten richtig zu messen ernsthaft bezweifle, bekommt er von mir nicht einmal den Ehrentreffer zuerkannt und verliert das Gefecht glatt mit 7:0. Befremdlich auch, dass Jakob als Einheimischer nicht imstande ist, die Gibelegg richtig zu schreiben.

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Wie ich Herrn Jakob kenne, wird er allen empfindlichen Niederlagen zum Trotz dennoch niemals aufgeben. Das Bild links (Klick!) beschreibt, wie ich meine, seine schier aussichtslose Situation ums Überleben in der Elektrosmog-Debatte ausgesprochen treffend.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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