Qualifex - Doktorarbeit von Patrizia Frei verfügbar (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 25.01.2012, 11:04 (vor 4499 Tagen) @ Doris

Frei zum Download verfügbar ist <hier> die Doktorarbeit von Patrizia Frei. Das 215 Seiten umfassende PDF (englisch) enthält eine Fülle von Informationen einschließlich der Qualifex-Original-Publikationen bis 2010. Für überzeugte Elektrosensible ist diese Dokumentation erschütternd, für "besorgte Bürger" befreiend. Denn so sehr man sich in Basel auch anstrengte, es konnte trotz modernstem Studiendesign kein Zusammenhang zwischen gefühlter Befindlichkeit und der Exposition mit Funkfeldern festgestellt werden. Nebenbei macht das PDF deutlich, wie Frau Frei (nicht Freifrau) in die Arbeitsgruppe kam, die das jüngste Update der umstrittenen dänischen Kohortenstudie durchführte.

Teilnehmer "Charles" mosert im hese-Forum an der Qualifex-Studie folgendermaßen herum:

Studie findet keinen Beleg von gesundheitlichen Beschwerden

Stimmt, haargenau.
Natürlich wurde nichts gefunden.

Unter 75% der Bevölkerung gibt es keine Elektrosensitive.
Also, die spüren nichts, empfinden nichts, und lassen derartige Studien mit solche Ergebnisse passieren.

"Charles" ist ein typischer Mobilfunkgegner. Er mosert gewohnheitsmäßig aus dem Bauch heraus. Und damit liegt er fast immer falsch. So auch diesmal. Denn die Behauptung, in Basel sei deshalb "nichts gefunden worden", weil an der Studie keine "elektrosensiblen" Probanden beteiligt waren, ist völlig aus der Luft gegriffen. Ich empfehle "Charles" das oben verlinkte PDF. Dort kann er nachlesen, dass 8 Prozent der Studienteilnehmer sich bei der obligatorischen Befragung (Fragebogen) als "Elektrosensible" gesehen haben.

Auch Gigaherz-Präsident Jakob dokumentiert im hese-Forum einmal mehr das Niveau bodenständiger Mobilfunkkritik:

Eine herrliche Röösli-Studie
1375 oder 0.72% von 192'028 Baslerinnen und Baslern bekommen wegen Mobilfunkstrahlung keine Kopfschmerzen.
Genau so wie das Rööslis Geldgeber vom Nationalfonds gewünscht und schon 4 Jahre vor Studienabschluss vorausgesagt haben.

Unfähig sich inhaltlich mit der Arbeit auseinander zu setzen versucht sich Jakob als Spötter. Und es ist tatsächlich komisch, wenn einer über 0,72 Prozent sich lustig macht, selber aber nur auf 0,38 Prozent gekommen ist.

Jakob ist ein Garant für Image-Pleiten. Das wird die verängstigten Vereinsmitglieder von Gigaherz freilich nicht daran hindern, den schäumenden Choleriker am 4. Februar abermals auf den Stuhl des Präsidenten zu setzen. Aller Voraussicht nach bewirbt sich ohnehin kein Gegenkandidat um diesen Job, der - wie hier im Forum dokumentiert - mit wenig Meriten und dafür umso mehr (verdienter) Prügel ausgestattet ist. Man muss mMn ein Rad abhaben, wollte man den Amtsinhaber von seinem Posten verdrängen, der ihm so wichtig ist.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, EHS, Brandstifter, Kohortenstudie


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