Die Behauptungen des Hans-Ulrich Jakob (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 30.06.2011, 16:35 (vor 4703 Tagen) @ ama

Wenn da tatsächlich etwas zu bemerken ist (und da IST etwas zu bemerken!), dann, daß es NICHT das Magnetfeld ist, sondern die hohe Spannung. Die erzeugt ein Elmsfeuer, das nitrose Gase entstehen läßt. DIE sind bekanntlich alles andere als ungefährlich.

Mit Ihrer Meinung (nitrose Gase) stehen Sie, wenn ich das richtig sehe, ziemlich alleine da. Die Frage ist mMn eher, ob Jakobs Behauptung "... das gehäufte Auftreten von Kinderleukämie entlang von Hochspannungsleitungen" einen wahren Kern hat. Mit seinem als Beleg verlinkten eigenen Beitrag belegt er seine Behauptung jedenfalls nicht, sondern er fabuliert auf gewohnte Weise und gibt - was sonst - das tapfere Scheiderlein, wenn er gleich zu Beginn tönt: "Nachstehende Grafik führt immer wieder zu wüsten Beschimpfungen und Lächerlichmachungen des Erstellers durch die Handlanger und Komplizen der Strombarone". Wie üblich behauptet er selbst dies nur ...

Jakob betreibt mit diesem Zeugs mMn Zukunftssicherung. Die EU plant bekanntlich enorme Investitionen für den Ausbau und die Modernisierung der Energienetze. Es ist also kein Kunststück zu sehen, die Sendemastengegner von heute werden die Hochspannungsmastengegner von morgen sein, da wird eine Umschichtung stattfinden. Der unfreiwillige Gründervater des neuen IZgMF bringt sich dafür bereits vorsorglich in Stellung. Dass er ein Desinformant vor dem Herrn ist, merkt man als Laie unglücklicherweise erst dann, wenn man ihm, so wie ich einst, auf den Leim gegangen ist, und sich danach von seriöser Seite Information geholt hat.

Die Elektronik-Bastler-Zeitschrift "Elektor" brachte mal die Bauanleitung einer Hochspannungskaskade mit einer nadelförmigen Elektrode zum Ionisieren der Luft. Wenn ich mich recht entsinne, wurde die Anleitung damals gebracht mit dem Vermerk, man können damit Ozon erzeugen, wie es in Luftkurorten zum Wohle der Menschen anzutreffen sei. Ich habe mir das, seinerzeit noch Jugendlicher, nachgebaut und das Gerätchen hat auch funktioniert. Nicht, dass es mir dann besser/schlechter ging als zuvor, die negativ geladenen Ionen aber grabschten nach allerlei Staubpartikeln und nahmen diese auf ihrem Weg zur nächstgelegenen (postiven) Wand und Decke mit. Mein Luft-Ionisator (er stand auf dem Wohnzimmerschrank) machte sich deshalb schon nach wenigen Monaten mit einem großflächigen dunklen Schatten an der Wohnzimmerdecke bemerkbar - zur großen Begeisterung meiner Mutter.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Leukämie, Hochspannungsleitung


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