Fehlersucher, ungeliebter (Forschung)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 20.04.2011, 13:27 (vor 4798 Tagen) @ Alexander Lerchl

Die Antwort ist erschienen, kostenfrei hier erhältlich.

Frau Falzone schreibt, dass ihr ein Fehler in der Originalpublikation passiert ist. Bei den Werten für BCF (und nur bei diesen!) hat sie die Daten verwechselt. Wegen der anderen Sache hat sie geschrieben, dass der P-Wert 0,047 gewesen sei, also P<0,05.

Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, was dies nun für das Gewicht dieser Studie bedeutet.

Wenn ich das richtig sehe, ist die Richtigstellung auf Ihren Einspruch zurück zu führen. Solche erfolgreichen Einsprüche scheinen mir im Netz-Zeitalter besonders wichtig zu sein, damit sich Fehler nicht ungehemmt bis in die Wohnzimmer ausbreiten. Nie hatten Lobbyinteressen es leichter als heute, mit Studien Stimmung zu machen. Da muss ich mich als Laie drauf verlassen können, dass Fehler nicht unentdeckt bleiben. Bei der IARC scheint Ihr Engagement als Fehlersucher/-melder leider weniger Gewicht zu haben, da zur Fehlersuche mindestens ebenso viel Expertise gehört, wie zum Abarbeiten von Studien, will mir die Abwertung von Fehlersuchern allerdings nicht so recht einleuchten. Ist doch eine Qualitätssicherungsmaßnahme, die der Wissenschaft insgesamt gut tut. Womöglich hat aber seitens IARC gar keine Abwertung stattgefunden und ich habe diesen Eindruck nur eingetrichtert bekommen, weil ich zu viel über diese IARC-Geschichte auf gegen Sie gerichteten Seiten gelesen habe.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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