Untersuchung athermischer Wirkungen EMF im Mobilfunkbereich (Forschung)

Doris @, Dienstag, 07.07.2009, 20:54 (vor 5426 Tagen) @ Fee

Die Diskussion mit dem gegeneinander Ausspielen von Sendemasten und Handys und das Fördern der einen zur Reduktion der Belastung des andern habe ich ausserhalb des izgmf bis jetzt kaum angetroffen. Denn die beiden sind untrennbar verbunden und sollten bei einer gesundheitliche Belastung eher als ganzes gesehen werden.

Was ist für Sie außerhalb des IZgMF?
Ich glaube es Ihnen gerne, was Sie sagen, denn so eine Diskussion konnte nur durch die Mobilfunkkritiker entstehen, die sich in dem Ausmaß überhaupt nur durch die Errichtung von Mobilfunkbasisstationen entwickelt hat. Vor Jahren, als es noch nicht annäherend absehbar war, dass sich fast die ganze Menschheit ein Handy ans Ohr halten wird, war so eine Aktion noch eher nachvollziehbar. Heute eigentlich nicht mehr, denn diejenigen, die heute Einspruch gegen Sendestationen einlegen, sind zum größten Teil auch Handytelefonierer. Und das macht die ganze Geschichte paradox. Dass überhaupt das Handy wieder in den Mittelpunkt der Diskussionen gestellt wird, wie es in der weltweiten Wissenschaft fast ausschließlich der Fall ist, hat mit dem rigorosen Ausscheren des IZgMF aus den Reihen zu tun. Richtig, die beiden sind untrennbar miteinander verbunden und das sehen m.E. die Kritiker der 2. Generation so, nicht aber die der 1. Generation. Ihre Forderungen nach Schutz der allgemeinen Bevölkerung sind mit einer deutlichen Einschränkung der jetzigen Form des Mobilfunkes verbunden und dafür muss es eine echte Handhabe geben. Gibt es aber nicht. Lesen Sie den Athem-Bericht. Mit Kundi und Mosgöller haben da Leute mitgewirkt, denen die Kritiker eigentlich vertrauen. Am Schluss des Berichtes gibt es Empfehlungen, wie der Handytelefonierer evtl. Risiken minimieren kann. Und diese Risiken und auch die Existenz athermischer Effekte sind in diesem Bericht sehr ausführlich beschrieben.

Wie man an der Anzahl Einsprachen in der Bevölkerung ersieht, spielen die Sendemasten eine grosse Rolle, es kann kaum mehr eine Antenne aufgestellt werden ohne Einsprachen:

Ja und was bringt das letztendlich? Diese Einsprachen in der Schweiz gibt es nur durch die aktive Arbeit, oder, seien Sie mir nicht böse, das Aufhetzen von Gigaherz. Einsprachen bzw. nachfolgende gerichtliche Instanzen sind teuer. Bis zu 10.000 Franken kann dies alles kosten, wird in dem Beitrag gesagt. Und die Erfolgsaussichten seien recht aussichtslos. Verzögern kann man das Ganze, bis zu 3 Jahren. Das mag für Sie ein Erfolg sein, es ist keine Lösung des Problems und auch keinen Schritt näher zur Wahrheit.

Kundi äußerte sich erst kürzlich in einem Interview auch dahingehend, dass er sich eine gesundheitliche Beeinträchtigungen durch WLAN nicht vorstellen kann.

Hier irrt Kundi.

Na ja...würden Sie es überhaupt jemand glauben?

Flugblatt Gesundheitsrisiko WLAN Format A5: Ausdrucken, doppelseitig kopieren, entzweischneiden (ergibt zwei Flugblätter) und weiterverteilen! Hier

Grosses Infoblatt WLAN Computer-Funkverbindung Tatsachen und Tipps zur Vermeidung oder Verminderung der Strahlung, 2 A4-Seiten Hier
Infoblatt Ein Beispiel gesundheitlicher Störungen durch WLAN Ein Geschäftsführer hat massive Beschwerden, bis die Ursache in der Suchsignale sendenden WLAN-Funkkarte seines Notebooks gefunden wird Hier
Fachartikel WLAN - das drahtlose "Überallnetzwerk" Technik, Strahlungsbelastungen, Handlungsempfehlungen. 11 Seiten Hier
Buchauszug Strahlend ins Internet: WLAN "Als hätten wir nicht schon genug Funkbelastungen von draussen, ständig zunehmend, kein Ende in Sicht. Oft noch schlimmer..." 4 Seiten Hier
Erlebnisberichte Die Gefahren von Mobilfunk und Wireless LAN Zwei betroffene Studenten der TU München berichten (sehr lesenswert) Hier

Quelle: http://www.buergerwelle-schweiz.org/Internet_WLAN_PLC.508.0.html#6551

Auf was stützt sich dieses Informationsblatt zu WLAN? Auf Beschwerden von Betroffenen, auf Ermittlungen von Frau Dr. Waldmann-Selsam? Wenn ich mir dieses Blatt von der Gigaherz-Homepage zu WLAN anschaue, dann tönt der Einleitungssatz genau nach Frau Dr. Waldmann-Selsam. So geht sie bei der Betroffenen-Suche vor, das ist sehr suggestiv und es wird im fortgeschrittenen Alter kaum jemand geben, der nicht eines der unzähligen Symptome aus dem Flugblatt hat. Also mich überzeugt das überhaupt nicht, vor allen Dingen dann nicht, wenn ich so umfangreiche offizielle Berichte gelesen habe. Und unter Beteiligung von Kundi und Mosgöller kann es wohl nicht so lapidar als Befürworterparolen abgetan werden.

Ich kenne doch einige Betroffene und zwei davon geben an, auch auf Handys von näheren andern Personen zu reagieren. Jedoch kenne ich niemanden, der angibt, wegen dem eigenen Handy sei die Elektrosensibilität ausgebrochen, dafür z.B. wegen dem DECT, auch dem eigenen, den W-Lan von Nachbarn, einer nahen Mobilfunkantenne, von niederfrequenten Feldern. Wer elektrosensibel auf das Handy reagieren würde, könnte es wenigstens weglegen, was mit dem Sendemast oder dem W-Lan oder DECT der Nachbarn nicht so einfach geht.

Eben, das meine ich. Elektrosensible bringen ihre Symptome offensichtlich mehr als wir hier glauben oder glauben gemacht werden mit der Nutzung ihres Mobiltelefones in Verbindung. Ich kann nicht sagen, dass es nicht sein kann, was Sie schreiben und für Erfahrungen machen, aber die Wissenschaft führt andere Diskussionen und da habe ich den Eindruck, sind diejenigen, die sich durch schwache Felder wie von Basisstationen sogar aus der Heimat vertrieben sehen eine noch kleinere Minderheit in einer kleinen Minderheit.

Tags:
Bürgerwelle-Schweiz, Risiko, W-LAN, Kundi, Athermische Effekte, Mosgöller, W-LAN-Opfer


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