Zwillingsschwestern: Amalgam- und Elektrosmogdebatte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 26.10.2008, 02:56 (vor 5655 Tagen) @ charles

Eine mittlere Amalgam Fülling gibt pro Tag etwa 10 mikroGram Quecksilber ab.
Durch einadmen während das Kauen, durch die Zahnwürzel, und durch das Speichel mit die Nahrung eingeschluckt.

Meine Zahnärztin sagte mir kürzlich, es gäbe keinerlei Grund, alte Amalgam-Füllungen zu entfernen. Sie berief sich dabei auf eine jüngere Studie. Amalgam im Zahn sei absolut ungefährlich. Wenn überhaupt, gäbe es ein Risiko beim Herausbohren solcher Füllungen. Aber nicht beim Patienten, sondern beim Zahnarzt, der nämlich würde dabei das Allermeiste abkriegen. Aber selbst bei den stärker belasteten Dentisten hätte die Studie keine Auffälligkeiten gefunden.

Erinnert mich auffallend an die Mobilfunkdebatte: Viel Tamtam um risikolose Sendemasten (Amalgam-Füllungen bei Patienten) und weitgehendes Desinteresse für das wesentlich höhere Risiko Handy (Amalgam-Belastung von Zahnärzten beim Rausbohren). Überhaupt scheint mir die Amalgamdebatte die Zwillingsschwester der Mobilfunkdebatte zu sein.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=25656

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Zahnarzt, Amalgam


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