FMK meldet: Mehr Daten, weniger Minuten, schnellere Netze (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 09.05.2025, 18:07 (vor 8 Stunden, 5 Minuten)

Anlässlich der Jahrespressekonferenz am 8. Mai 2025 präsentierte das Forum Mobilkommunikation (FMK), Interessenverband der Mobilfunkbetreiber und -industrie in Österreich, wie immer einen ganzen Schwung von Markt- und Verkehrszahlen aus der Alpenrepublik

Anzahl Sim-Karten: Zum Stichtag 31.12.2024 befanden sich in Österreich (Bevölkerung rd. 9,2 Mio.) 30,25 Mio. aktive Sim-Karten im Umlauf. Der Anstieg von +4,1 Mio. Karten gegenüber dem Vorjahr ist nicht alleine auf die Zunahme von M2M-Karten zurückzuführen, die in Summe 15,55 Mio. ausmachen, sondern auch auf einen Anstieg der Karten in Gerätschaft wie Tablets und Smartwatches mit eigenem Mobilfunkzugang.

Klassische Telefonie: Die Anzahl der Gesprächsminuten in der klassischen Mobilfunktelefonie – also via GSM, LTE und 5G – ist gegenüber dem Vorjahr von 22,30 Mrd. Minuten auf 21,05 Mrd. Minuten zurückgegangen. Dennoch wird mehr telefoniert. Denn neben der klassischen Mobiltelefonie wird seit der nahezu flächendeckenden Einführung von 5G zunehmend über Messengerdienste telefoniert und auch videotelefoniert.

Datenvolumen: Das via Mobilfunknetzen übertragene Datenvolumen betrug 2024 5,461 Mrd. GByte. Dieser Wert liegt etwa 400 Millionen GByte über dem Vorjahr und ist das 30-fache des 2014 transportierten Datenvolumens. Zu den Treibern dieser Entwicklung zählen nach wie vor datenintensive Anwendungen wie Videotelefonie und das Versenden mit dem Smartphone aufgenommener 4K-Videos.

Gesamtumsatz: 2024 stieg der Gesamtumsatz der drei Mobilfunknetzbetreiber moderat von EUR 3,634 Mrd. € auf 3,751 Mrd. €, was auch an moderat erhöhten Tarifen lag. Das Investitionsvolumen in den Netzausbau erreichte im Berichtsjahr 881 Mio. € und übertraf damit das Investitionsvolumen von 2023 um 36 Mio. €.

Sechs Jahre 5G: Für gesamt 188 Mio. € wurden von den drei Mobilfunknetzbetreibern Anfang 2019 rund 450 MHz Bandbreite im 3,6-GHz-Band fürs Ausrollen von 5G ersteigert. Weitere Frequenzen wie das 700-MHz-Band, das 1,5-GHz-Band, die Umwidmung der Nutzung aller anderen Bänder und zuletzt das 26-GHz-Band folgten. Seit 2019 hat sich das in der Alpenrepublik drahtlos übertragene Datenvolumen mehr als verdreifacht. Ohne 5G wären Österreichs Mobilfunknetze schon an den Kapazitätsgrenzen angekommen.

Im April 2025 verfügte Österreich über 19'175 aktive Mobilfunk-Standorte (April 2024: 18'836), davon 11'383 mit 5G (April 2024: 9'878). Die Abdeckung der Bevölkerung mit 5G erreichte 96 Prozent (April 2024: 92 Prozent).

Quelle: FMK-Medienmitteilung vom 8. Mai 2025

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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