2025-05-08: Mobilfunkstudie findet Beweise für Krebsrisiko (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.05.2025, 19:47 (vor 6 Tagen) @ H. Lamarr

Publikationsdatum: 8. Mai 2025
Titel: Katze aus dem Sack: Studie zu Mobilfunkstrahlung findet zuverlässige Beweise für Krebsrisiko
Inhalt: Eine neue große Überblicksstudie im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll zeigen, es gäbe Belege dafür, dass Mobilfunkstrahlung das Auftreten von Krebs bei Versuchstieren erhöht. Der Zusammenhang sei am stärksten für bösartige Herzschwannome und Gliome.
Kommentar: Die Pressemitteilung bietet keine ausgewogene und wissenschaftlich fundierte Darstellung der Studienergebnisse. Unterschlagen wird z.B.: Gliome sind selten (etwa sechs Fälle auf 100'000 Personen), bösartige Herzschwannome sind extrem selten (ChatGPT zufolge 0,1 bis 0,2 Fälle auf 100'000 Personen). Die Resultate der Mevissen-Review werden dramatisiert und aufdringlich für politische Ratschläge an die neue deutsche Bundesregierung genutzt. Dabei sind die wesentlichen Resultate von der NTP- und Ramazzini-Studie bestimmt und seit Jahren bekannt. Diagnose-Funk versucht den beliebten Trick, alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen.
Google-News: Abgefragt am 14. Mai 2025 ergab Google-News 0 relevante Treffer.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Diagnose-Funk, Krebsrisiko, Pressemitteilung


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