Lokalisiert: Der Sitz der Angst (Forschung)
Hirnforschung
Der Sitz der Angst
Eine Patientin mit geschädigter Amygdala wies Forschern den Weg: Abgestorbene Nervenzellen in dieser Hirnregion bewirkten, dass die Frau keine Angst mehr kennt. Selbst vor Spinnen hatte sie jegliche Angst verloren.
Foto: Colourbox
Die Forscher sehen in diesen Ergebnissen eine wichtige Basis für die Entwicklung neuer Behandlungsformen von Angststörungen. Medikamente, die auf die Amygdala einwirken, könnten so Menschen helfen, die nach schrecklichen Erlebnissen unter Angstzuständen leiden, beispielsweise Kriegsveteranen. Die Wissenschaftler betonen allerdings auch die große Bedeutung der Angst als Schutzmechanismus: „Die Angst hilft uns zu überleben, indem sie uns bedrohliche Situationen vermeiden lässt“, sagt Justin Feinstein.