1000 Sendemasten fürs Grenzgebiet zu Tschechien (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 14.06.2018, 09:21 (vor 2146 Tagen)

Am 15. Mai 2018 fragte Annette Karl (SPD) im Bayerischen Landtag:

Bezugnehmend auf die Regierungserklärung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder vom 18.04.2018 frage ich die Staatsregierung, wo genau (bitte auch die Zeitabschnitte benennen) sollen die angekündigten 1'000 Mobilfunkmasten aufgestellt werden, sind die Probleme bei der Nutzung der Mobilfunkfrequenzen im Grenzraum zu Tschechien endlich beseitigt und wie will die Staatsregierung die Kommunen bei zu erwartenden Protesten von Bürgerinnen und Bürgern gegen die Aufstellung von Mobilfunkmasten unterstützen?

Antwort des Staatsministeriums für Wirtschaft, Energie und Technologie

Die Mobilfunkmasten sollen grundsätzlich in den Gebieten errichtet werden, in denen es Funklöcher gibt. Hierzu liegt eine Karte der sogenannten Weißen Flecken vor, die derzeit durch die Meldungen der Netzbetreiber vervollständigt wird, wo sie in den nächsten drei Jahren eigenwirtschaftlich ausbauen werden. Für die exakte Standortplanung in den sogenannten Weißen Flecken sind im Rahmen des Förderverfahrens konkrete standortbezogene Planungen durchzuführen.

Da das Förderprogramm für die Kommunen optional ist, entscheidet die Gemeinde, ob und wo neue Standorte errichtet werden. Das Mobilfunk Förderprogramm kann nach der Genehmigung der Förderrichtlinie durch die EU-Kommission starten. Währenddessen laufen die notwendigen Vorbereitungen.

Der Tschechischen Republik stehen bestimmte Übergangsfristen zu, in denen Frequenzen für andere Dienste noch genutzt werden dürfen. Die Mobilfunkfrequenzen auf bayerischer Seite werden umfassend eingesetzt, sobald von Bundesseite das positive Ergebnis der Abstimmungen umgesetzt wird. Das Anliegen liegt bei der Bundesnetzagentur.

Eine Pflicht für Gemeinden, am Förderprogramm teilzunehmen, besteht nicht. Aber alle bayerischen Kommunen werden beim Netzausbau unterstützt. Für kommunale Diskussionen über mögliche Auswirkungen von Mobilfunkantennen gilt der seit 2002 etablierte Mobilfunkpakt Bayern. Kommunen erhalten eine Förderung, wenn sie Messungen vornehmen wollen (Projekt „Förderung der Erfassung elektromagnetischer Felder“). Zusätzlich unterstützen die Netzbetreiber die Kommunen bei der Aufklärung und Information der Bürgerinnen und Bürger zu möglichen Standorten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

1350 neue Sendemasten für NRW

H. Lamarr @, München, Dienstag, 26.06.2018, 09:53 (vor 2134 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus Westfalenpost:

Funklöcher und Internet-Lücken an Autobahnen, Bahntrassen und auf dem Land sollen schneller verschwinden. Dazu wollen die großen Mobilfunkbetreiber in den nächsten zwei bis drei Jahren auf eigene Rechnung 1350 Masten oder Basisstationen neu errichten und 5500 weitere modernisieren. Das sieht eine freiwillige Vereinbarung vor, die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Germany am Montag mit dem NRW-Wirtschaftsministerium in Düsseldorf unterzeichnet haben. Bis Ende 2019 sollen rund 99 Prozent aller Haushalte in NRW so versorgt sein, dass Telefonate und mobiles Internet weitgehend störungsfrei funktionieren. Derzeit verfügen gut 98 Prozent der NRW-Haushalte über den LTE-Mobilfunkstandard.

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Telekom strebt bis 2021 in Deutschland 36'000 Standorte an

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 27.06.2018, 09:52 (vor 2133 Tagen) @ H. Lamarr

Ein Artikel auf appdated.de gibt einige Zahlen zum Netzausbau der Deutschen Telekom preis:

So sei mit der Inbetriebnahme von 300 neuen Mobilfunkstandorten die Bevölkerungsabdeckung mit LTE auf 94,4 Prozent gestiegen. Dies sei ein Anstieg um nur 0,2 Prozent, der jedoch immerhin 163'000 zusätzlichen Kunden das LTE-Netz der Telekom erschließe. Bis 2021 will der Netzbetreiber die Anzahl der Mobilfunkstandorte von zuletzt 27'000 (2017) auf 36'000 ausbauen. Die Netzversorgungskarte der Telekom mit Festnetz, Mobilfunk und W-Lan-Hotspots gibt es <auf dieser Seite> zu sehen.

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