Magnetfelder: Dichtung vs. Realität (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 24.08.2015, 18:55 (vor 3190 Tagen)

Manche überzeugte Elektrosensible sagen, sie spürten die schwachen statischen Magnetfelder von Federkernmatratzen, von Baustahl in betonieren Kellerwänden oder von metallischen Bettfüßen. Beim Manhatten-Projekt waren Mitarbeiter ganz anderen Magnetfeldern ausgesetzt.

Auszug aus: Manhattan-Projekt (Bau der erste Atombombe) Wir Hundesöhne

Für die Anreicherung von Uran durch elektromagnetische Isotopentrennung werden riesige Magnete aufgestellt, die so stark sind, dass sie nicht nur den Arbeiterinnen die Haarnadeln aus der Frisur ziehen. Sie verrücken auch 14-Tonnen-Tanks, die mit Stahlbügeln am Boden festgeschweißt werden müssen. Und dennoch produziert die Anlage nur wenige Gramm des kostbaren Bombenmaterials am Tag.

Da Kupfer im Krieg knapp ist, handelt Groves dem Finanzministerium über 10.000 Tonnen Silber ab, das in lange Streifen ausgewalzt und für die riesigen Elektromagneten auf einen Eisenkern gewickelt wird. Sorgfältig führt er über jede Unze der 300-Millionen-Dollar-Leihgabe Buch, um sie nach dem Krieg wieder vollständig zurückzugeben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Matratzen

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