BfS startet Studie mit Kindern & Jugendlichen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 02.02.2006, 23:29 (vor 6660 Tagen)

http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=23060&pm=1&g=fixed

Das dort erwähnte Messgerät ist übrigens das Personendosimeter ESM-140 von Maschek, das wir derzeit noch auf der izgmf-Leitseite gaaaanz unten kurz vorstellen und das hier von dpa über den grünen Klee gelobt wird.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

BfS startet Studie mit Kindern & Jugendlichen

KlaKla, Freitag, 03.02.2006, 09:43 (vor 6660 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Montag, 06.02.2006, 12:45

http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=23060&pm=1&g=fixed

Lese ich die oben angeführte Pressemeldung und verfolge den angegebenen
Link: Informationen zur Studie erteilt das Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin, (steht ganz unten in der Pressemeldung) erhalte ich Informationen, die nicht unbedingt mit der angekündigten Studie zusammen hängen müssen.
Es wird ein Projekt beschrieben welches die selben Wissenschaftler bearbeiten aber finanziert wird es vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und nicht vom BfS. Lesen sie mal das Ziel dieser Studie!
Wie soll die Frage: Sind Kinder durch Mobilfunk besonders gefährdet? durch diese Zielsetzung beantwortet werden?

Ich gehe weiter, auf die Suche nach Informationen.

06.02.2006
Heute gehe ich dem Link: Informationen zur Studie erteilt das Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin nach und stelle fest, das der Inhalt Aktuelle Projekte Mobilee verändert wurde.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Staatsministerium

BfS startet Studie mit Kindern & Jugendlichen

KlaKla, Freitag, 03.02.2006, 20:15 (vor 6659 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Montag, 06.02.2006, 12:50

Folgendes hab ich gefunden beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)

Pressemitteilung 003 vom 01.02.2006
Gemeinsame Presseerklärung BfS / Universität München
Sind Kinder durch Mobilfunk besonders gefährdet? BfS-Studie zu Mobilfunk und Befinden beginnt


Deutsches Mobilfunk Forschungsprogramm (DMF)
emf-Forschungsprogramm, Epidemiologie, vergebene Forschungsprojekte ...

Akute Gesundheitseffekte durch Mobilfunk bei Kinder

Beginn 01.12.05 - Ende 31.05.08

Projektleitung Ludwig-Maximillians-Universität München, Institut und Poliklink für Arbeitsmedizin und Umwelt

Zielsetzung
Die starke Zunahme von Mobilfunk in den letzten Jahren führte zu einer vermehrten Besorgnis der Bevölkerung über mögliche akute gesundheitliche Effekte durch die Felder von Mobilfunk. Dies betrifft sowohl die häufige Nutzung von Mobiltelefonen als auch insbesondere das Wohnen in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen. In diesem Zusammenhang werden häufig Befindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Nervosität, Tinnitus und Konzentrationsschwierigkeiten genannt. Der wissenschaftliche Erkenntnisstand bietet bisher keine Erklärung für derartige Zusammenhänge. Insbesondere wurde noch nicht untersucht, ob Kinder und Jugendliche gegenüber Mobilfunkfeldern eventuell besonders empfindlich sind. Ziel dieses Vorhabens ist es, im Rahmen einer bevölkerungsbezogenen Querschnittsstudie den Zusammenhang der akuten subjektiven Befindlichkeit mit der individuell gemessenen und selbsteingeschätzten Exposition von Mobilfunkfeldern bei Kindern und Jugendlichen zu untersuchen. Die Studie soll 1.500 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren und 1.500 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren umfassen. Die Exposition gegenüber Mobilfunk wird über Personendosimeter gemessen.

Deutsches Mobilfunk Forschungsprogramm (DMF)
Aktuelles, Protokoll zum 3. Koloquium Epidemiologiesche Forschungsvorhaben des BfS zu hochfrequenten elektromagnetischen Feldern"
http://www.emf-forschungsprogramm.de/veranstaltungen/protokoll_14_11_05 <br /> Klicken wir und durch bis zum PDF

Auf Seite 5 finden wir
Top 3: Bericht zu den Ergebnissen der Pilotstudie Akute Gesundheitseffekte durch Mobilfunk bei Kindern (finanziert über STGMUV) und Vorstellung des Studiendesigns für die Hauptstudie

Frau Radon berichtet zuerst über die Pilotstudie, die vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz finanziert worden war. Ziel der Studie war die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Exposition gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern und akuten gesundheitlichen Effekten bei Kindern und Jugendlichen. ...


Forschungsprojekt beim LMU
Mobilfunk
Epidemiologische Untersuchung zu den möglichen akuten gesundheitlichen Effekten durch Mobilfunk (MobilEe)

Ziel dieser Studie ist, den möglichen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern in einem Zeitraum von 24 Stunden und der Gesundheit sowie des Wohlbefindens bei Kindern und Jugendlichen zu überprüfen. Dabei werden potentielle Confounder berücksichtigt. Die Hauptstudie dient der epidemiologischen Untersuchung zu den möglichen akuten gesundheitlichen Effekten durch Mobilfunk.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Kinder, MobileE-Studie, Befindlichkeitsstörung, Studie, BfS

Zielsetzung d. Studie mit Kindern & Jugendlichen

KlaKla, Montag, 06.02.2006, 13:22 (vor 6656 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Montag, 06.02.2006, 13:52

Zielsetzung der Hauptstudie
Ziel des Projekts ist die Beschreibung der Gesamtbelastung der bayerischen Bevölkerung gegenüber elektromagnetischen Feldern mittels personenbezogener Messungen sowie die Überprüfung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern und dem Befinden der Teilnehmer unter Berücksichtigung anderer Einflussgrößen.
Folgende Fragen sollen mit der Untersuchung beantwortet werden:

- Ist die selbst eingeschätzte Exposition gegenüber Feldern aus dem Mobilfunkbereich assoziiert mit der akuten und allgemeinen subjektiven Befindlichkeit von Kindern und Jugendlichen?

- Ist die akut, über 24 Stunden gemessene Exposition gegenüber Feldern aus dem Mobilfunkbereich assoziiert mit der der gleichzeitig über 24 Stunden erfassten akuten subjektiven Befindlichkeit von Kindern und Jugendlichen?

- Hierbei werden die Beschwerden jedes Teilnehmers jeweils 3x am Untersuchungstag erfasst (morgens, mittags und vor dem Schlafengehen) und überprüft,ob die Exposition in den jeweils vorangegangenen 8 Stunden mit den akuten Beschwerden assoziiert ist.

- Ist die Exposition gegenüber Feldern aus dem Mobilfunkbereich assoziiert mit der allgemeinen subjektiven Befindlichkeit von Kindern und Jugendlichen?

- Hierbei wird die über 24 Stunden erfasste Exposition der Kinder undJugendlichen betrachtet und überprüft,ob eine Assoziation mit der allgemeinen Befindlichkeit besteht.

Kommentar: Mir erscheints so, dass das Personendosimeter im Altag getestet werden soll und das die Befindlichkeit der Kinder/Jugendlichen nebensächlich ist. Denn uns ist doch bekannt, das Kinder/Jugendliche nur sehr schlecht Entfernungen oder Geschwindikeiten richtig einschätzen können. Und hier sollen sie ihre persönliche (nicht mit den Sinnen wahrnehmbare) HF-Strahlenexposition einschätzen. :no:

Interessant wäre, welche Fragen sie an die Kinder/Jugendlichen stellen.

Diese Meldung gehört m. E. auch noch dazu Forschungsprojete zur Feldbelastung im Umkreis von Mobilfunk-Sendemasten

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Meine Meinungsäußerung

Querschnittstudie mit 40 000 Betroffene

KlaKla, Dienstag, 07.02.2006, 11:37 (vor 6656 Tagen) @ KlaKla

Forschungsprojekte zur Feldbelastung im Umkreis von Mobilfunk-Sendemasten

Was ist aus dieser Studie geworden?

Das BfS-Forschungsprojekt sieht die Befragung 40 000 Betroffener vor

Das BfS-Forschungsprojekt hat den sperrigen Titel "Querschnittsstudie zur Erfassung und Bewertung gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch die Felder von Mobilfunk-Basisstationen" und eine Laufzeit bis 30. Juni 2006. Forschungsnehmer sind Frau Prof. Blettner (Universität Mainz, Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik), Frau Dr. Berg (Universität Bielefeld, AG Epidemiologie und Medizinische Statistik), Herr Prof. Wahrendorf (Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg) und Herr Dr. Potthoff (NFO Infratest, München).

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Meine Meinungsäußerung

Personendosimeter zeichnet Tagesbestrahlung auf

KlaKla, Mittwoch, 08.02.2006, 11:21 (vor 6655 Tagen) @ KlaKla

Süddeutsche Zeitung
Wochenende 4./5. Februar 2006

Mini-Gerät misst Handy-Strahlen im Wohnzimmer

Dosimeter kommt in den Handel
Von Oliver Kienzle

München - Wollten Sie schon immer wissen, wie stark die Handy-Strahlung im Schlafzimmer ist? Ein neues, handliches Instrument, das bereits an der Münchener Universität getestet wurde, macht es theoretisch möglich, Universitäten und Forschungsinstitute aus der Schweiz und Italien reißen sich um dass so genannte Dosimeter: Sie wollen in Studien herausfinden, ob Mobilfunkstrahlen krank machen.

Wie eine Schmuckschatulle sieht das Dosimeter aus. Es ist zehn Zentimeter land und wieg 70 Gramm. Ob in S-Bahn oder im Wohnzimmer - getragen wird das Messgerät am Oberarm.
"Weil im Bereich von Brust und Kopf laut Aussagen von Wissenschaftlern die meisten gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Mobilfunkstrahlen entstehen", sagt Hubertus Maschek. Seine Kauferringer Firma entwickelte das Dosimeter innerhalb von drei Jahren gemeinsam mit der Fachhochschule Augsburg und dem Landesamt für Umwelt. Getestet hat das Dosimeter das Institut für Arbeiter und Umweltmedizin der LMU.
"In dem Dosimeter stecken drei Antennen", sagt Maschek. Sie schlucken Mobilfunkstrahlen und erkennen einzelne Netze wie UMTS oder das D-Netz. Für den Hausgebrauch ist das Dosimeter nicht geeignet, glaubt er. "Eher für Studien", sagt der Geschäftsführer.

Immerhin 2900 Euro kostet das Messgerät. 40 Stück hat die Firma bisher produziert. 30 Dosimeter nutzen das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Strahlenschutz. Die Behörden haben das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm aufgelegt: 3000 Kinder und Jugendliche in Bayern werden das Dosimeter am Arm tragen. "Wir wollen herausfinden, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Mobilfunkstrahlen und Befindlichkeitsstörungen", sagt Wolfgang Vierling vom Landesamt für Umwelt.

Studien darüber gibt es bisher zuhauf. Ob sie empirisch haltbar sind, ist die Frage, meint Vierling. Denn die bisher auf dem Markt befindlichen Strahlenmessgeräte sind dicke Klötze. "Die konnten man in den Raum stellen, mehr nicht", sagt Maschek. "Aber der menschliche Körper saugt Mobilfunkstrahlen auf. Wenn sie nur ein paar Meter vom Gerät weg sind, stimmt der Messwert nicht mehr."

Der Vorteil des ESM-140, so der Produktname des Dosimeters: Probanden tragen es ständig am Körper. Das Dosimeter liefert verlässliche Daten. Sie finden Wissenschaftler heraus, ob Handy-Strahlen tatsächlich Kopfschmerzen oder Krebs verursachen.
"Das Gerät ist weltweit einmalig", sagt Maschek. Dementsprechend groß ist das Interesse. "Forschungsinstitute aus der Schweiz und Italien haben angefragt", sagt der Geschäftsführer. "Wir haben derzeit Lieferzeiten von sechs Wochen."

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Personendosimeter

Kinder-Probanden gesucht

KlaKla, Donnerstag, 12.07.2007, 16:26 (vor 6135 Tagen) @ H. Lamarr

Kilian Zumschlinge aus Landsberg ist elf Jahre alt und besitzt kein Handy. Vor einigen Jahren noch wäre das nichts Besonderes gewesen. Inzwischen aber schon, sagt seine Mutter Simone Zumschlinge. "Die meisten in seinem Alter haben ein Handy. Kilian gehört schon fast zu einer Minderheit." Die Eltern haben sich bewusst dafür entschieden, dass ihr Sohn noch kein eigenes Handy bekommt. "Weil man einfach nicht weiß, ob es schädlich ist."

Kilian macht bei der Studie mit. "Weil ich es spannend finde", sagt er.
Kinder und Eltern werden in die Schule bestellt. Wissenschaftler informieren und klären auf. Ein Personendosimeter wird dem Kindern um den Oberarm geschnallt. Den dürfen sie beim Sport und im Schlaf ablegen. Die Daten werden von den Wissenschaftlern ausgelesen und ausgewertet.

Erste Ergebnisse will die Psychologin Sabine Heinrich, die ebenfalls zum Forscher-Team gehört, nicht verraten. "Seriöse Aussagen können wir erst nach der Auswertung treffen", sagt sie. "Das wird im nächsten Jahr soweit sein."

Bislang haben sich in Landsberg rund 80 Kinder und Jugendliche an der Studie beteiligt, insgesamt wollen die Forscher die Zahl von 600 Teilnehmern erreichen._____mehr hier

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