Die wichtigste Forderungen der Mobilfunkkritiker (Allgemein)
Eine gelungene Zusammenstellung der wichtigsten Foredrungen hat die Online-Redaktion des Bayerischen Rundfunks da zuwege gebracht, schön kurz und knackig. Nur mit Forderung 1b kommen wir nicht klar, weil sich das Nichts ja nun wirklich schwerlich nachweisen lässt (Beispiel: Beweisen Sie, dass Sie gestern NICHT im Kino waren. Versuchen Sie das und Sie werden merken, dass Sie bei dem Versuch alles mögliche beweisen werden, etwa dass Sie unter Zeugen beim baden waren, nicht aber, dass Sie NICHT im Kino waren). Im Grunde ist das aber nur Haarspalterei, denn gemeint ist m. M. nach mit der Forderung eigentlich etwas anderes. Nämlich die Grenzwertsenkung auf einen auch für Kritiker akzeptablen niedrigen Wert, bei dem niemand mehr Angst haben muss, selbst wenn er die Typennummer der Antennenpanele mit bloßem Auge ablesen kann - womit wir wieder bei 1a wären.
1. Vorsorgen statt Vorpreschen
1a. Senkung der Grenzwerte
1b. Umkehrung der Beweislast für Betreiber von Sendeanlagen: Sie sollen gesetzlich dazu gezwungen werden, die gesundheitliche Unschädlichkeit von Sendeanlagen vorzulegen.
1c. industrie-unabhängige Forschung mit paritätisch besetzten Ausschüssen
1d. eine langfristig angelegte epidemiologische Begleitforschung zur Ermittlung möglicher Risiken
2. Mitbestimmung statt Ohnmacht
2a. eine koordinierte Antennenstandortplanung aller Mobilfunkanbieter unter lokaler Federführung der Kommunen
2b. seriöse Messungen und mehr Transparenz
2c. eine koordinierte Antennenstandortplanung aller Mobilfunkanbieter unter lokaler Federführung der Kommunen
Quelle: www.br-online.de
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –