Flimmern macht Menschen aufmerksamer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.01.2009, 15:17 (vor 5611 Tagen)

Flimmern macht Menschen aufmerksamer

Ein schnelles Flimmern wirkt wie Doping fürs Auge: Wer auf ein Flackern mit einer Frequenz von ungefähr 50 Hertz blickt, kann anschließend Gegenstände an dieser Stelle schneller wahrnehmen und auch besser erkennen.

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Kommentar: Dem Autor sind die Begriffe Flackern (langsame Lichtwechsel z.B. Kerze) und Flimmern (schnelle Lichtwechsel z.B. Leuchtstoffröhre) durcheinander gepurzelt. Flackern mit 50 Hz heißt Flimmern. Schnelles Flimmern gibt's ebenso wenig wie es schwarze Rappen gibt. Das musste mal gesagt werden ;-). Möglicherweise steht diese Publikation im Zusammenhang mit dem Verbot für Glühlampen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

EU-Glühbirnenverbot: Sinnlos und gefährlich

Doris @, Dienstag, 06.01.2009, 15:52 (vor 5611 Tagen) @ H. Lamarr

Möglicherweise steht diese Publikation im Zusammenhang mit dem Verbot für Glühlampen

Sinnlos und gefährlich – Mediziner und Klimaforscher warnen vor EU-Glühlampenverbot

(München) Nach Recherchen des ARD-Politmagazins report MÜNCHEN steht das Glühlampenverbot der Europäischen Kommission im Kreuzfeuer wissenschaftlicher Kritik. Da das Glühlampenverbot der EU vor allem zugunsten von Energiesparlampen geht, warnt der Schlafforscher Dieter Kunz, Chefarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik der Berliner Charité, vor möglichen Gesundheitsrisiken. Ihm zufolge wirke der hohe Blauanteil im Lichtspektrum vieler Energiesparlampen wie ein Wachmacher auf den menschlichen Körper. Denn das bläuliche Licht unterdrücke das Schlafhormon "Melatonin". Wenn die Sparlampen also künftig allabendlich die Wohnzimmer erleuchten, könnte dies auf Dauer die "innere Uhr" im menschlichen Organismus durcheinander bringen, so Kunz gegenüber report MÜNCHEN: "Störungen der 'inneren Uhr' führen zu Störung in jedem Bereich der Medizin. Wir wissen, dass das zum Beispiel Einfluss hat auf Tumorerkrankungen, aber auch auf Herzinfarkte, Depressionen und eine ganze Reihe von andere Erkrankungen." Tagsüber sei blauhaltiges Licht dagegen ungefährlich, als "Takter für die innere Uhr" sogar sehr gut für die Gesundheit. Aber: "Wenn dies in der Nacht gegeben ist, ist das das falsche Signal an die innere Uhr."

Kompletter Text bei Diagnose Funk

Tags:
Energiesparlampen, Diagnose-Funk

EU-Glühbirnenverbot: Sinnlos und gefährlich

charles ⌂ @, Dienstag, 06.01.2009, 16:40 (vor 5611 Tagen) @ Doris

Glühbirnen sind von *schlechtes* Material hergestellt.
Die Glühspirale ist zu langsam in seine Reaktionen, und das ein- und aus- schalten des 223 V/50 Hz der Strom, kann er nicht mithalten und bleibt länger glühen, als der 50 Hz Takt vorgibt.
Unsere Augen, die auch langsam reagieren, sehen das ein- und ausschalten des Licht nicht und meinen einen kontinuierliches Licht wahr zu nehmen.

Bei Sparlampen besteht das ganze aus besseres Material, und deswegen reagiert die Lampe auch besser auf das ein- und ausschalten des Stroms.
Demzufolge bemerken unsere Augen das flickern/flimmern dieser Lampen besser.
Genau so wie bei Leuchtstoffröhren Lampen.

Ein Computer Monitor gibt ein viel ruhiger Bild ween man die 60 Hz auf z.B. 75 Hz oder 85 Hz umstellt.

Fernseher geben bei 100 Hz Flimmern ein viel ruhiger Bild als bei 50 Hz.

Bei Sparlampen sind abgesehen van den starken Magnetfelder, auch viele VLF Frequenzen (meistens rund 60 kHz) anfällig, wo *ES* auch Schwierigkeiten mit haben können.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Das Märchen vom viel ruhigeren 100-Hz-TV-Bild

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.01.2009, 17:06 (vor 5611 Tagen) @ charles

Fernseher geben bei 100 Hz Flimmern ein viel ruhiger Bild als bei 50 Hz.

Einspruch!

Mit genau diesem Spruch hat mich mein Bruder vor etlichen Jahren zum Kauf eines damals neuen 100-Hz-TV-Geräts überredet. Als ich die elend schwere Kiste dann drei Stockwerke hochgewuchtet und empfangsbereit gemacht hatte, rief ich die Familie zusammen und fragte lauernd: Merkt ihr was am Bild, ist das nun besser als beim alten?

Die einhellige Antwort war: nö! Erst als ich sagte, es sei ein 100-Hz-Modell und das flimmere auch nicht aus den Augenwinkeln betrachtet, meinte der eine oder andere, jetzt könne er es sehen.

Aus meiner Sicht war der Kauf ein durch Marketinggefasel provozierter glatter Fehlkauf, denn in den vielleicht zehn Jahren, in denen wir das Ding hatten, kam nicht ein einziger Gast und meinte, das Bild sei aber schön flimmerfrei.

Und vor ein paar Tagen schwärmte mir ein Nachbar vor, er wolle sich jetzt endlich ein Flachbild-TV zulegen, einen ganz neuen mit 200 Hz Bildwechselfrequenz, denn das wäre der letzte Schrei. Als ich dabei das Funkeln in seinen Augen sah wußte ich: spatenpauli halt's Maul, er will es nicht wissen was du ihm sagen möchtest.

Wenn überhaupt, meine ich mal gelesen zu haben, dann haben mehr als 70 Hz Bildwechselfrequenz nur bei sehr großer Bilddiagonale einen Sinn.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Ach Charles, gut, dass ich Sie treffe ;-)

Doris @, Dienstag, 06.01.2009, 17:20 (vor 5611 Tagen) @ charles

auch wenn wir nicht im richtigen Strang sind, hätte ich eine Frage zu der von Ihnen eingestellten Liste von Warnke.

Bis zu Nr. 31 bin ich durch. Im EMF Portal ist nur wenig gelistet und nur die Nr.26 von Borbely ausgearbeitet. Das bedeutet, ich google mich durch und stoße wenigstens auf pubmed Einträge, die ich runterlade. Beim Googeln stoße ich selbstverständlich auch regelmäßig auf Ihre Seite, da Sie diese Tabelle ja gelistet haben. Aber nicht nur Sie, nein noch etliche andere mobilfunkkritische Vereine haben diese Liste im Programm sowohl im In- als auch im Ausland.

Haben Sie sich diese Studien von Warnke mal angesehen, oder einfach nur die Liste auf Ihre Seite übernommen?
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass wohl die wenigsten, die auf diese Studien im Zusammenhang mit Mobilfunkkritik zurückgreifen, überhaupt einen blassen Schimmer haben, um was es sich handelt.

Da Sie, im Gegensatz zu Siegfried Zwerenz nicht kneifen :-) , frage ich Sie, welche Bedeutung haben diese ganzen Studien von Warnke denn wirklich bei der Mobilfunk-Diskussion?

Dr Seltsam, oder...

Robert, Dienstag, 06.01.2009, 18:32 (vor 5611 Tagen) @ Doris

Ich hab auch stichprobenmässig einige Paper gegoogelt. ZB Nr 17.
Titel: The effect of magnetic resonance treatment on chicken embryos

Da findet man im Abstract:

Nuclear Magnetic Resonance (NMR) is of increasing diagnostic importance especially in human medicine. To evaluate possible side effects of this technology, embryonated chicken eggs were used as a model. Different fields (static magnetic field [1 oder 4 T], variable magnetic field [gradient] or high frequency field) were applied before the beginning and at the fifth day of incubation for different times (18.8, 37.6, 56 or 75.1 min, resp.). According to the criteria embryo-mortality, hatching-rate or vitality of the chickens, influences of the NMR-treatment were not observed.

Und das Thema der Liste lautet:
190 Studien über biologische Effekte elektromagnetischer Felder


Überrrascht mich aber nicht besonders.
Vielleicht erinnern sich noch einige, wie M. Hahn seinerzeit das Bamberg-Manuskript von U.W. seziert hat ("50 Seiten"). Da gab es auch genügend Literaturangaben, die überhaupt nichts mit dem Text zu tun hatten.

Ist halt seine Masche.

Ah Doris, gut, dass ich Sie treffe ;-)

charles ⌂ @, Dienstag, 06.01.2009, 20:15 (vor 5611 Tagen) @ Doris

Hallo Doris,

nein, ich habe mich diese viele Studien nicht alle angesehen.

Vor Jahren hatte ich diese Liste von Dr. Warnke bekommen.
Er nannte es die 200 Studien, aber ich hatte entdeckt das es sich dabei um einige Doppelstudien handelte, also habe ich die Liste auf 190 zurückgestellt.

Das einzige was mir wichtig war, ist das es 190 Studien gibt, die biologische Effekte durch EMF nachweisen.
Ich meine, ich lasse in die Mitte ob diese Effekte stark sind oder nicht.
Aber es gibt biologische Effekte.
Das ist die Bedeutung für mich.
Nicht mehr, nicht weniger.

An Mobilfunkdiskussionen beteilige ich mich nicht.
Vielen werfen Sendemasten und Handys auf einen Haufen.
Ich daentgegen betrachte die ganze Elektrosmog Familie, und deren Effekte auf Menschen. Auch die magnetische Gleichfelder soll man dabei betrachten.

So oft werde ich gefragt wie ein Sendemast im Sicht beurteilt werden soll, aber manchmal orte ich ganz andere Störungsquellen, die man ggf. beseitigen kann.
Die meiste Mobilfunkgegner handeln aus *Unterbauchgefühle*, ohne sich aber in die komplexe Materie vertieft zu haben.

Die TNO Studie wird falsch interpretiert (positiv), wie auch die ETH Studie (negativ).
Es gibt auch noch immer Irre, die zum Gericht rennen, und alles verlieren. Und durch diese Jurisprudenz wird es für den Nächste immer schwieriger.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Doris - Stooooop!

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.01.2009, 23:53 (vor 5611 Tagen) @ Doris

auch wenn wir nicht im richtigen Strang sind, hätte ich eine Frage zu der von Ihnen eingestellten Liste von Warnke.

Bis zu Nr. 31 bin ich durch.

Ach du meine Güte, Doris, Sie klappern doch nicht etwa Warnkes 190 Studien ab?! Ich dachte bei diesem Vorschlag nämlich nicht an Warnke, sondern an die aktuelle Literaturliste im BUND-Positionspapier. Und selbst dazu habe ich den Tipp bekommen: lass' die Finger davon, das sind dort längst nicht alles wissenschaftliche Studien, die sich im EMF-Portal sichten lassen. Da sind vielmehr indiskutable "Knaller" wie das Buch von Dr. Scheiner (Die verkaufte Gesundheit) mit dabei, die sich einer vernünftigen Bewertung entziehen, weil man gar nicht weiß, wo man mit dem Widerlegen anfangen soll. Allein dass der BUND sich auch auf solche Quellen stützt, lässt den Vorhang schon fallen.

So, und was machen wir nun mit Ihrem halb fertig gekochten Gericht. Fertig kochen oder das verfüttern, was halbgar auf den Tisch kommt? Oder soll ich die ab 100. übernehmen?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Doris - Stooooop!

Doris @, Mittwoch, 07.01.2009, 00:56 (vor 5611 Tagen) @ H. Lamarr

Ach du meine Güte, Doris, Sie klappern doch nicht etwa Warnkes 190 Studien ab?!


Reden wir morgen darüber, ich habe keine Energiesparlampe die mich wachhält ;-)

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