UMTS-Studie Prof. A. F, Rüdiger HW (Allgemein)

KlaKla, Mittwoch, 09.07.2008, 15:49 (vor 5773 Tagen)

Hochfrequente elektromagnetische Felder (UMTS, 1950 MHz) induzieren genotoxische Effekte in vitro bei menschlichen Fibroblasten, aber nicht bei Lymphozyten.

Von: Schwarz C, Kratochvil E, Pilger A, Kuster N, Prof. A. F, Rüdiger HW
Erschienen in: Int Arch Occup Environ Health 2008: in press

Ziel der Studie (lt. Autor)

Die Autoren wollten ihre Untersuchung, die im Rahmen des REFLEX-Projektes (s.a. Publikation 11910 und Publikation 9089) mit kultivierten humanen diploiden Fibroblasten und Lymphozyten durchgeführt wurde, die bei GSM-Signalen exponiert wurden, um die Exposition derselben Zelllinien mit UMTS-Signalen erweitern.
Information der Medizinischen Universität Wien vom 23.05.2008: Verdacht auf fehlerhafte Studie der ehemaligen Abteilung für Arbeitsmedizin
Hintergrund/weitere Details:
Humane kultivierte Fibroblasten von drei unterschiedlichen Spendern und drei kurzzeitige humane Lymphozyten-Kulturen wurden exponiert. Positive und negative Kontrollen wurden bei jedem Satz von Experimenten eingeschlossen.

Feldeigenschaften:
Feld 1: 1950 MHz, Expositionsdauer: kontinuierlich für 24 h
Feld 2: 1950 MHz, Expositionsdauer: kontinuierlich für 4, 8, 12, 16, 20, 24 und 48 h
Feld 3: 1950 MHz, Expositionsdauer: intermittierend für 16 h: 5 min an/10 oder 20 min aus und 10 min an/10 oder 20 min aus
Parameter: SAR: 0,05 W/kg, SAR: 0,1 W/kg, SAR: 0,5 W/kg, SAR: 1 W/kg, SAR: 2 W/kg

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die UMTS-Exposition erhöhte den "Comet Tail Factor" und induzierte Zentromer-negative Mikronuklei in den Fibroblasten in einer Dosis- und Zeit-abhängigen Weise. Bei den Lymphozyten wurde keine UMTS-Wirkung gefunden, weder bei unstimulierten noch bei den mit PHA-stimulierten Zellen.
UMTS-Exposition kann bei einigen, aber nicht bei allen humanen Zellen in vitro genetische Veränderungen verursachen.

Quelle: EMF-Portal

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Prof. A., UMTS-Studie, Rüdiger, Laborantin, EMT-Portal, UMTS-Exposition

UMTS-Studie Prof. A. F, Rüdiger HW

Doris @, Freitag, 11.07.2008, 22:44 (vor 5770 Tagen) @ KlaKla

Diese, aktuell im EMF Portal ausgearbeitete Studie passt zu der UMTS-Studie, wird auch ganz unten unter "themenverwandte Artikel" aufgeführt.

Erhöhte Mikronuklei-Häufigkeit bei exfolierten Zellen des Menschen, die in vivo unter Mobilfunk-Befeldung exponiert wurden.

Von: Yadav AS, Sharma MK
Erschienen in: Mutat Res 2008; 650 (2): 175 - 180 ( Externe Webseite öffnen PubMed Eintrag, Externe Webseite öffnen Journal Website )

Ziel der Studie (lt. Autor)
Diese Studie wurde durchgeführt, um die in vivo-Wirkungen einer Mobiltelefon-Befeldung auf die Mikronuklei-Häufigkeit bei durch Abstrich gewonnenen Wangen-Schleimhaut- Zellen exponierter Teilnehmer zu untersuchen.
Hintergrund/weitere Details:
Insgesamt nahmen 109 gesunde Personen (60 Frauen, 49 Männer, mittleres Alter: 24 Jahre) an der Studie teil, von denen 85 regelmäßige Mobiltelefon-Nutzer mit einer mittleren Dauer der Mobiltelefon-Exposition von 2,35 Jahren und mit einer durchschnittlichen täglichen Expositionsdauer von 61 Minuten waren. Die Kontrollgruppe bestand aus 24 Nicht-Mobiltelefon-Anwendern.

Exposition/Befeldung
Mobiltelefon/Mobilfunksystem

detaillierte Exposition nicht extrahierbar (keine Details im Artikel angegeben)

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)
Die mittlere Häufigkeit von Zellen mit Mikronuklei und die Gesamtzahl an Mikronuklei waren statistisch signifikant höher in der Expositiongruppe als in der Kontrollgruppe. Ein leichter, aber statistisch nicht signifikanter Anstieg wurde für den Mittelwert an binukleären Zellen festgestellt. Die Expositions-Dauer und die Häufigkeit an Zellen mit Mikronuklei/Gesamtzahl an Mikronuklei korrelierten in den ersten Jahren positiv. Ab einer Exposition von mehr als vier Jahren kam es zu einem leichten Abfall bei diesen Parametern.

Quelle: EMF Portal

UMTS-Studie Prof. A. F, Rüdiger HW ▼

Kuddel, Samstag, 12.07.2008, 15:46 (vor 5770 Tagen) @ Doris

Warum nimmt man nicht gleichgroße Expositions- und Kontrollgruppen ?

Wenn eine der Gruppen kleiner ist, wird das statistische Ergebnis nicht die optimale Mittelung haben. Bei der jetzigen Studie hängt das Ergebnis also mehr von den 24 Kontrollpersonen, als von der exponierten Gruppe ab...

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=22841

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