Charles, wie hoch soll der "Grenzwert" sein? (Allgemein)
helmut , Nürnberg, Dienstag, 31.07.2007, 21:12 (vor 6333 Tagen)
Hallo Charles,
am 21.07.2007 fragte ich, wie hoch der "Grenzwert" für Funkanlagen sein soll. Es stehen zwar 1 µW/m² im Raum, ich möchte das aber nochmals bestätigt haben.
Bei einem Grenzwert von 1 µW/m², wäre dann in dem Beispiel im Abstand von 5 m um die Antenne dieser Wert vorhanden. Ab 5 m von der Antenne würden nur niedrigere Messwerte zulässig sein.
Das wäre ja kein Problem, da Handys zugegebener Maßen auch bei 0,001 µW/m² und weniger telefonieren.
MfG
Helmut
--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)
Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen
Charles, wie hoch soll der "Grenzwert" sein?
Fee, Dienstag, 31.07.2007, 22:21 (vor 6333 Tagen) @ helmut
Auch wenn ich nicht Charles bin, schreibe ich jetzt einmal etwas über diese Grenzwertfrage. Wenn nur eine GSM-Grundversorgung mit einem Netz vorhanden wäre, würde sich diese Frage praktisch von selbst erledigen. Wichtiger als die Grenzwertfrage sind für mich als Betroffene Ausweichmöglichkeiten ohne oder nur mit sehr wenig Verstrahlung.
Das Leben im Souterrain
AnKa, Dienstag, 31.07.2007, 23:16 (vor 6333 Tagen) @ Fee
Auch wenn ich nicht Charles bin, schreibe ich jetzt einmal etwas über diese Grenzwertfrage. Wenn nur eine GSM-Grundversorgung mit einem Netz vorhanden wäre, würde sich diese Frage praktisch von selbst erledigen. Wichtiger als die Grenzwertfrage sind für mich als Betroffene Ausweichmöglichkeiten ohne oder nur mit sehr wenig Verstrahlung.
Das Leben im Souterrain hat auch seine angenehmen Seiten. Die Mieten sind dort in der Regel billiger, und man kann zur zusätzlichen Minderung der Strahlenbelastung Sandsäcke vor den Fenstern aufschichten, die wiederum ihre Qualität als Luftfilter haben.
Gesunde Umgebung, gesunder Körper, gesunder Geist, sag ich immer wieder.
--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Vergessen Sie es, Herr Dipl. Ing. Baubiologe
helmut , Nürnberg, Mittwoch, 01.08.2007, 20:10 (vor 6333 Tagen) @ helmut
Hallo Charles,
auch wenn Sie mir nicht antworten wollen.
Sie sind entlarvt!
Wieder einmal haben Sie, angeblicher Dipl. Ing. und Baubiologe, bewiesen, daß Sie Null, aber auch wirklich Null Ahnung haben oder uns, gelinde gesagt, anscheinend verarschen wollen.
In ca 500 m Abstand von Ihrem Haus stehen 2 Mobilfunkstationen, schreiben Sie.
Und da haben Sie vor dem Haus nur rund 1 µW/m²?
Oder meinten Sie vielleicht 1 µW/cm².
(Sind Sie sich wirklich sicher? Wollen Sie den Choker oder rufen Sie doch lieber Ihre Tante an!)
Da lacht jeder, der nur ein bißchen Ahnung hat, lauthals heraus.
Sie kennen hoffentlich den Unterschied zwischen µW und mW. Haben Sie sich da nicht um den Faktor 1000 geirrt oder irren wollen?
Fragen Sie Marianne, die hat da ganz andere "Meßergebnisse" vor ihrem Haus, bzw Zaun, festgestellt!
-120m auf 500m ist nur 12 dB (Faktor 16)-
Mann oh Mann oh Mann, das tut weh
MfG
Helmut
--
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Fragen an Helmut
Doris , Mittwoch, 01.08.2007, 23:45 (vor 6332 Tagen) @ helmut
In ca 500 m Abstand von Ihrem Haus stehen 2 Mobilfunkstationen, schreiben Sie. Und da haben Sie vor dem Haus nur rund 1 µW/m²?
Fragen Sie Marianne, die hat da ganz andere "Meßergebnisse" vor ihrem Haus, bzw Zaun, festgestellt! -120m auf 500m ist nur 12 dB (Faktor 16)-
Ich will mich ja nicht mit einem Techniker anlegen, zumal ich Ihre Kenntnisse für die Frage weiter unten noch brauche.
Sie können doch nicht rein aus der Entfernung schließen, wie viel bei Charles im Garten ankommen muss, wenn Sie nicht wissen, ob da freie Sicht auf den Sender besteht. Wir haben auch einen Sender in ca. 400 m Entfernung, da liegen einige Häuser dazwischen und vor unserem Haus ist fast nichts zu messen. Soviel mir aus Mariannes Schilderungen bekannt ist, hat sie freie Sicht auf den Sender. Dann macht es doch auch einen Unterschied - vor allen Dingen auf diese Entfernung - ob Charles bzw. Marianne im Hauptstrahl sitzt oder nicht.
Aus anderen Beiträgen von Ihnen weiß ich, dass Sie das berechnen können was ankommt. Was kommt in ca. 40 m Entfernung in einer Wohnung an, wenn diese auf gleicher Höhe wie der Sender liegt. Die Wohnung liegt nicht im direkten Hauptstrahl, sondern der geht ganz knapp an der Wohnung vorbei. Die Antenne hat anscheinend 30 Watt. Ich weiß nicht, ob Sie diese Angabe benötigen, ich schreibe jetzt einfach alles, was mir dazu bekannt ist.
Und dann habe ich noch eine weitere Frage, die nur ein Techniker beantworten kann.
Wir haben hier bei uns ca. 500 m außerhalb des Ortes einen 25 m hohen Funkturm mit 3 Sektorenantenen der Firma E-Plus stehen. Dieser wurde erst dieses Jahr in Betrieb genommen. Wie ist es zu erklären, dass bei uns im Ort trotzdem die E-Netz Handys nach wie vor einen sehr schlechten Empfang haben. Selbst mein Bruder, der am Ortsrand wohnt und dem E-Plus Masten am nächsten ist, hat in seinem Haus (massive Bauweise) gar kein Netz. Ich meine zu wissen, dass dies mit den höheren Frequenzen des E-Netzes zusammenhängt. Höhere Frequenzen = geringere Reichweite? Allerdings frage ich mich dann, warum E-Plus dann solche Standorte außerhalb der Orte anstrebt. Momentan investiert bei uns in der Gegend nämlich vorwiegend E-Plus und überall geht es um hohe Türme außerhalb des Ortes.
Gruß
Doris
Feldsimulation
KlaKla, Donnerstag, 02.08.2007, 08:35 (vor 6332 Tagen) @ Doris
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 02.08.2007, 11:02
Hier finden Sie ein Tool für eine Feldsimulation.
Und dann habe ich noch eine weitere Frage, die nur ein Techniker beantworten kann. Wir haben hier bei uns ca. 500 m außerhalb des Ortes einen 25 m hohen Funkturm mit 3 Sektorenantenen der Firma E-Plus stehen. Dieser wurde erst dieses Jahr in Betrieb genommen. Wie ist es zu erklären, dass bei uns im Ort trotzdem die E-Netz Handys nach wie vor einen sehr schlechten Empfang haben. Selbst mein Bruder, der am Ortsrand wohnt und dem E-Plus Masten am nächsten ist, hat in seinem Haus (massive Bauweise) gar kein Netz. Ich meine zu wissen, dass dies mit den höheren Frequenzen des E-Netzes zusammenhängt. Höhere Frequenzen = geringere Reichweite? Allerdings frage ich mich dann, warum E-Plus dann solche Standorte außerhalb der Orte anstrebt. Momentan investiert bei uns in der Gegend nämlich vorwiegend E-Plus und überall geht es um hohe Türme außerhalb des Ortes.
E-Plus errichtet Sendemasten und Monate später sitzen dann auch andere Betreiber drauf. Mir wurde mal gesagt, dass die anderen Betreiber schon einen schlechten Ruf haben und so lässt man E-Plus den Vortritt und kauf sich später auf dem Standort ein oder tauscht.
Bündnis 90/Die Grünen befürworten diese Geschäftspraktik. Sie nennen das, Standortbündelung.
Regionalentwicklungsplan in Südwestthüringen/Seite 44 (PDF)
Weniger Leute sind betroffen dafür aber stärker.
Beispiel: Kampschulte aus Frankfurt a. M..
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--
Meine Meinungsäußerung
Tags:
Standortbündelung
Feldsimulation
Doris , Freitag, 03.08.2007, 21:26 (vor 6330 Tagen) @ KlaKla
Danke für den Link. Sie wissen immer soviel Zeugs. Ihre kognitive Fähigkeiten scheinen völlig intakt zu sein, das kann man nur dem Meiden der Funktechnik zuschreiben
E-Plus errichtet Sendemasten und Monate später sitzen dann auch andere Betreiber drauf. Mir wurde mal gesagt, dass die anderen Betreiber schon einen schlechten Ruf haben und so lässt man E-Plus den Vortritt und kauf sich später auf dem Standort ein oder tauscht.
Ich kenne eher das Gerücht, dass die anderen Netzbetreiber kein Geld mehr haben.... Wahrscheinlich ist es eher so, dass das E-Netz aufgrund der höheren Frequenzen ein dichteres Netz brauchen würde. Deshalb ist es mir trotzdem schleierhaft, dass die bei uns in der GEgend diese hohen Türme vorwiegend außerhalb bauen und in den Orten nach wie vor keine Standorte haben und diese auch nicht anstreben. Ich finde das zwar gut, denn aufgrund Messerfahrungen tendiere ich dazu, dass die Standorte außerhalb in der Regel keine so hohen Messwerte bringen, wie innerhalb, zumal im ländlichen Bereich solche Standorte nicht nur den einen Ort mitversorgen müssen, sondern auch die umliegenden. Und da ist draußen allemal besser als drinnen. Dass E-Plus da andere Netzbetreiber mit raufnimmt, davon gehe ich aus und ist z.B. in unserer Situation auch wünschenswert (Sender im Ort auf Höhe der Pfarrerwohnung). Aber es ist eben auch eine TAtsache, dass sich bei uns trotz Erstellen eines hohen Mastens, der ja mit finanziellem Aufwand verbunden ist, keine wirkliche Netzverbesserung geschaffen hat und ich gehe davon aus, dass E-Plus ja erstrangig schon ihre Kunden "glücklich" machen möchte.
Weniger Leute sind betroffen dafür aber stärker.
Beispiel: Kampschulte aus Frankfurt a. M..
In diesem Fall ist das schon sehr tragisch. Hier ist eine Standortbündelung allerdings wieder unter einem anderen Gesichtspunkt zu sehen, als Standortbündelung im ländlichen Bereich. Weiß man eigentlich, wie es der Familie Kampschulte geht?
Standorte
helmut , Nürnberg, Samstag, 04.08.2007, 12:36 (vor 6330 Tagen) @ Doris
.... Wahrscheinlich ist es eher so, dass das E-Netz aufgrund der höheren Frequenzen ein dichteres Netz brauchen würde. Deshalb ist es mir trotzdem schleierhaft, dass die bei uns in der Gegend diese hohen Türme vorwiegend außerhalb bauen und in den Orten nach wie vor keine Standorte haben und diese auch nicht anstreben.
E-Plus hat vor allem das Problem der guten Versorgung. Vorteil ? dort ist die geringe Kundenzahl.
Mit vielen hohen Türmen erreicht man viele Kunden mit wenig Investition. Meist werden gleich mehrere Orte versorgt und bei den hohen Masten hat man gleich eine gute Richtfunkanbindung. (Kabel zum Mast -Telekommietleitung- ist auf die Dauer teurer)
Für UMTS nutzt E-Plus Sendermasten mit oft 100-200m Höhe -Fernsehsenderstandorte-
D1 und D2 haben sehr viele Kunden, da kann man auf Grund des hohen Telefonieraufkommens nicht mehr von außerhalb versorgen und muß in die Ortschaften -zum Kunden hin-
Dort sind dann im "Suchkreis" manchmal nur niedrige Standorte vorhanden. Mittlerweile baut man aber auch 40-50m Masten in die Ortschaften, natürlich ist das Geschrei auch hier groß, obwohl es "Strahlungstechnisch" für beide Seiten meist das Optimale ist.
Typisches Leserbrief-Bla-Bla einer mittlerweile einsamen Kämpferin (ihr Mann: Rechtsanwalt)
MfG
Helmut
--
In der Mobilfunk-BI und
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Ausrichtung der Sektoren
Doris , Samstag, 04.08.2007, 16:15 (vor 6330 Tagen) @ helmut
Das trifft sich jetzt gut. Bei dem verlinkten Zeitungsbeitrag ist das Bild mit der Antenne auf dem Hausdach dabei. Dort sehr schön zu erkennen, dass es Sektoren gibt, die eher nach unten geneigt sind, andere wiederum nach oben.
Warum ist das so? Ich sehe eher wenige Sektoren, die nach oben gerichtet sind, aber in einem Ort, wo immer ein sehr großes Musikfestival jährlich veranstaltet wird, gibt es eine Antenne mit 3 Sektoren, die alle nach oben zeigen.
Sie können mir das sicherlich erklären (aber bedenken Sie, dass ich Laie bin, also bitte so, dass ich es kapiere und richtig weitergeben kann )
Ausrichtung der Sektoren
H. Lamarr , München, Samstag, 04.08.2007, 16:20 (vor 6330 Tagen) @ Doris
Sie können mir das sicherlich erklären ...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Ausrichtung der Sektoren
Doris , Samstag, 04.08.2007, 16:56 (vor 6330 Tagen) @ H. Lamarr
Sie können mir das sicherlich erklären ...
Danke!
Hab ich doch glatt an meiner sehr guten Merkfähigkeit gezweifelt..
Aber am 11.11.2003, da war ich noch Sendemastgegner vom Feinsten und hatte keine Ahnung von spatenpauli und Co.
100 mW/m² bei 40m
helmut , Nürnberg, Freitag, 03.08.2007, 09:07 (vor 6331 Tagen) @ Doris
Hallo Doris,
(gestern abend funktionierte es hier nicht)
Sie können doch nicht rein aus der Entfernung schließen, wie viel bei Charles im Garten ankommen muss, wenn Sie nicht wissen, ob da freie Sicht auf den Sender besteht.
Charles schrieb von einem sehr hohen Mast, früher schilderte er die Bauweise in seiner Gegend.
Der Pegel könnte somit ca um den Faktor 10 variieren, aber nicht um den Faktor 1000.
Ich habe bereits nach unten gerundet.
... Dann macht es doch auch einen Unterschied - vor allen Dingen auf diese Entfernung - ob Charles bzw. Marianne im Hauptstrahl sitzt oder nicht.
Das mit dem Hauptstrahl, darf man nicht so eng sehen. Der Hauptstrahl oder noch schlimmer klingend "Hauptkeule" ist nicht so scharf begrenzt wie immer wieder geschildert. Rings um eine 3-fach Sektorantenne variiert die Leistungsflußdichte um meist weniger als 6 dB (Faktor 4).
Wenn dann noch mehrere Antennensysteme von verschiedenen Netzbetreibern montiert sind, kann man von einer gleichmäßigen Rundumstrahlung ausgehen.
Aus anderen Beiträgen von Ihnen weiß ich, dass Sie das berechnen können was ankommt. Was kommt in ca. 40 m Entfernung in einer Wohnung an, wenn diese auf gleicher Höhe wie der Sender liegt. Die Wohnung liegt nicht im direkten Hauptstrahl, sondern der geht ganz knapp an der Wohnung vorbei. Die Antenne hat anscheinend 30 Watt. Ich weiß nicht, ob Sie diese Angabe benötigen, ich schreibe jetzt einfach alles, was mir dazu bekannt ist.
In 40 m Abstand kann man von ca 100 mW/m² ( 100 000 µW/m² ) ausgehen.
Mal verschiedene Entfernungen betrachtet:
4m ..... 10 W/m² .... 10 000 000 µW/m² ... (Mindestsicherheitsabstand bei kleinen Anlagen)
40m .... 100 mW/m²..... 100 000 µW/m²
400m ..... 1 mW/m² ........ 1 000 µW/m²
4 km ................................ 10 µW/m²
12 km ................................ 1 µW/m²
Und dann habe ich noch eine weitere Frage, die nur ein Techniker beantworten kann.
Wir haben hier bei uns ca. 500 m außerhalb des Ortes einen 25 m hohen Funkturm mit 3 Sektorenantenen der Firma E-Plus stehen. Dieser wurde erst dieses Jahr in Betrieb genommen. Wie ist es zu erklären, dass bei uns im Ort trotzdem die E-Netz Handys nach wie vor einen sehr schlechten Empfang haben. Selbst mein Bruder, der am Ortsrand wohnt und dem E-Plus Masten am nächsten ist, hat in seinem Haus (massive Bauweise) gar kein Netz. Ich meine zu wissen, dass dies mit den höheren Frequenzen des E-Netzes zusammenhängt. Höhere Frequenzen = geringere Reichweite? Allerdings frage ich mich dann, warum E-Plus dann solche Standorte außerhalb der Orte anstrebt. Momentan investiert bei uns in der Gegend nämlich vorwiegend E-Plus und überall geht es um hohe Türme außerhalb des Ortes.
Dazu kann ich nur vermuten, daß der Sender aus welchen Gründen auch immer, nicht eingeschaltet ist.
Ich habe das bei einem "Repeater" von E-Plus erlebt. Bei Meßfahrten sah ich die Antennen an einem Hochspannungsmast, die Versorgungslücke war aber weiterhin vorhanden. Nach ca 2 Jahren wollte ich mir das Ganze mal ansehen und schlug mich zu Fuß durch Gestrüpp zu dem Hochspannungsmast durch. Unten am Mast war ein Kasten, der sogar mit E-Plus und Telefonnummer bei Störungen beschriftet war. Dort führten die Antennenkabel hinein. Aber, was war das, da fehlte doch die Stromzuführung. Als ich dann mal den Planer in Nürnberg anrief, wußte dieser nichts von diesem Standort. Es stellte sich heraus, daß diesen sein VorVorgänger plante und anscheinend vergaß, den Stromanschluß beim EVU zu beantragen.
Es gibt nichts, was es nicht gibt.
MfG
Helmut
--
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100 mW/m² bei 40m
Doris , Freitag, 03.08.2007, 19:13 (vor 6331 Tagen) @ helmut
Danke Helmut, für die ausführliche Antwort.
(gestern abend funktionierte es hier nicht)
ach so und ich dachte schon glatt, Sie können mich nicht(mehr) leiden
Aber das Forum ist momentan wirklich sehr schlecht zu erreichen.
Charles schrieb von einem sehr hohen Mast, früher schilderte er die Bauweise in seiner Gegend. Der Pegel könnte somit ca um den Faktor 10 variieren, aber nicht um den Faktor 1000.
die freie Sicht auf den Sender macht allerdings schon was aus. Dies stellen wir beim Messen regelmäßig fest. Und Charles schreibt von einem Wert im Garten, also am Boden, da sieht es auch anders aus als z.B. im oberen Stockwerk.
40m .... 100 mW/m²..... 100 000 µW/m²
Natürlich deutlich unter den Grenzwerten, aber unter mobilfunkkritischen Aspekten schon hoch und m.E. auch oft unnötig. (SO wohnt bei uns der Pfarrer)
Ich bin der Meinung, dass weniger die hohen Grenzwerte das Übel sind, sondern die teilweise unglücklich platzierten Sender. Als bei uns ein Standort für die Mobilfunkbasisstation gesucht wurde, wurde sehr wohl ein hohes Gebäude ausgesucht. Südlich liegt das Haus über der anderen Bebauung, aber nördlich steigt die Bebauung eben nochmals etwas an. Damals hatte noch keiner eine Ahnung von der Diskussion um den Mobilfunk, im GEgenteil die Presse lobte die Standortvermieter, es ermöglicht zu haben, dass unser ORt nun auch an die große weite Welt angeschlossen sei. Knapp hinter dem Haus liegt eben wie gesagt, das mehrstöckige Pfarrhaus und die Wohnräume sind in gleicher Höhe wie die Antenne. Nebenan ist der 70 m hohe Kirchturm, der wurde nie anvisiert. Wir haben auch in Erfahrung gebracht, bei welchen Leuten noch angefragt wurde. Das wären STandorte mitten in der Bebauung gewesen die rundum auf Hindernisse durch hohe/höhere Häuser gestoßen wären. Das erscheint mir unlogisch.
Wenn man sich - vor allen Dingen - im ländlichen Bereich umschaut, dann ist der Großteil der STandorte relativ vernünftig gewählt und macht auch SInn, aber es gibt eben auch Standorte, die machen wenig Sinn. Und durch solche STandorte sind manche Menschen doch sehr hoch und auch unnötig belastet. Da es sich aber eher um einen kleineren Prozentsatz handelt, wird es auch in einer STatistik nie auffallen,wenn diese Leute erkranken.
Dazu kann ich nur vermuten, daß der Sender aus welchen Gründen auch immer, nicht eingeschaltet ist.
Sie haben mir mit dieser Aussage heute zu einem kleinen Ausflug verholfen und ich kann Ihnen definitiv versichern, der Sender ist eingeschaltet. Wir haben mit unseren Messgerät im Umfeld des Senders einen eindeutigen MEsswert erhalten. Allerdings messen wir bei uns im Garten von diesem Sender fast nichts. Er mag vielleicht auch 1 - 1,5 km Luftlinie vom Ort entfernt sein und nicht wie erwähnt 500 m (mit dem Schätzen habe ich es nicht so), aber da müsste laut Ihrer Berechnung trotzdem was ankommen. Allerdings ist die Belaubung noch sehr stark, so dass wir momentan auch keine direkte Sicht auf den Sender haben. Und bei diesem Sender gibt es schon einen Unterschied, ob wir im Hauptstrahl gemessen haben oder nicht. Allerdings handelt es sich da auch um einen Gittermasten, wo je eine Sektore an den Ecken angebracht ist.
mfg
Doris
Tags:
Leistungsflussdichte, Wohngebiet, Immission, Kirchturm, Bebauung
Standortwahl
helmut , Nürnberg, Freitag, 03.08.2007, 21:49 (vor 6330 Tagen) @ Doris
ach so und ich dachte schon glatt, Sie können mich nicht(mehr) leiden
Nein, sicherlich nicht Doris. Ich konnte gestern gerade mal eine Antwort loswerden und dann ging nichts mehr.
Ich bin der Meinung, dass weniger die hohen Grenzwerte das Übel sind, sondern die teilweise unglücklich platzierten Sender.
Daran sind aber vor allem die Mobilfunkgegner selbst Schuld. Wenn 10 mit einem Standort endlich einverstanden sind kommt ein elfter und weiß wieder alles besser.
Hier ging es in Burgthann um einen 40m Gittermast in 400m Abstand zur Bebauung. In der Diskussion um die Gefährlichkeit der Strahlen machte dann ein Gemeinderat doch glatt den Vorschlag: "Warum gehen Sie denn nicht auf den Burgturm"
- - - unter Denkmalschutz / mitten in der Ortschaft - - -
Was will man dazu noch sagen, und so einer sitzt im Gemeinderat.
Beispiel die Station auf meinem Hausdach:
Es hätte sicherlich einen "besseren" Standort gegeben. 100 m von hier steht ein Hotel, auf dessen Flachdach hätte man die Antennen in 30 m über Grund montieren können. Bei 9m Dachgiebelhöhe in der Umgebung nicht zu übertreffen.
Aber was will man machen, wenn der Hausbesitzer auf Grund der Diskussion grundsätzlich nicht will oder sich das Dach vergolden lassen will.
So steht die Antenne halt in 16 m Höhe nur 7 m über den Dächern.
Und wieweit es mit den fürsorglichen Nachbarn steht, die DECT-Telefone in der Wohnung haben und dann über gesundheitsgefährliche Mobilfunkantennen reden, wissen wir ja.
MfG
Helmut
--
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Tags:
Denkmalschutz
Vergessen Sie es, Herr Dipl. Ing. Baubiologe
charles , Freitag, 03.08.2007, 00:39 (vor 6331 Tagen) @ helmut
In ca 500 m Abstand von Ihrem Haus stehen 2 Mobilfunkstationen, schreiben Sie. Und da haben Sie vor dem Haus nur rund 1 µW/m²?
Oder meinten Sie vielleicht 1 µW/cm².
Wenn ich schreibe 1 uW/m2, dann meine ich einen mikroWatt pro Quadratmeter.
Capice?
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Charles, wie hoch soll der "Grenzwert" sein?
charles , Freitag, 03.08.2007, 00:45 (vor 6331 Tagen) @ helmut
... am 21.07.2007 fragte ich, wie hoch der "Grenzwert" für Funkanlagen sein soll. Es stehen zwar 1 µW/m² im Raum, ich möchte das aber nochmals bestätigt haben.
Persönlich denke ich, das wenn wir die Grenzwerte zurück bringen auf 1.000 uW/m2, oder 1 mW/m2, oder 0,614 V/m, das eine gute Sache sein soll, für ALLE Beteiligte.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
"Grenzwert" 1 mW/m²
helmut , Nürnberg, Freitag, 03.08.2007, 09:35 (vor 6331 Tagen) @ charles
bearbeitet von helmut, Freitag, 03.08.2007, 10:00
Persönlich denke ich, das wenn wir die Grenzwerte zurück bringen auf 1.000 uW/m2, oder 1 mW/m2, oder 0,614 V/m, das eine gute Sache sein soll, für ALLE Beteiligte.
Bisher 10 W/m²
4m ..... 10 W/m² .... 10 000 000 µW/m² ... (Mindestsicherheitsabstand bei kleinen Anlagen)
40m .... 100 mW/m²..... 100 000 µW/m²
400m ..... 1 mW/m² ........ 1 000 µW/m²
4 km ................................ 10 µW/m²
12 km ................................ 1 µW/m²
Vorschlag Charles 1 mW/m²
4 m ..... 1 mW/m² ......... 1 000 µW/m² ... (Mindestsicherheitsabstand im Wohngebiet)
40 m ............................... 10 µW/m²
400 m ............................. 0,1 µW/m²
4 km ........................... 0, 001 µW/m²
Damit könnte man vielleicht eine "ausreichende Outdoor-Versorgung" wenn man alle 100 - 400 im Radius einen Funkmasten - pro Mobilfunkbetreiber - hätte.
Inhouse-Versorgung (20 dB Zusatzverluste)
4 m ..... 1 mW/m² ......... 1 000 µW/m² ... (Mindestsicherheitsabstand im Wohngebiet)
40 m .............................. 0,1 µW/m²
400 m ......................... 0,001 µW/m²
Damit dürfte der Kunde kaum zufrieden sein, lieber Charles.
Eine Mobilfunkversorgung selbst der Autobahnen dürfte damit kaum machbar sein.
Landstraßen durch dichte Wälder - sowas gibt es hier wirklich noch - oder eine Versorgung über Bergkuppen? Aussichtslos!
Von einer Notruffunkversorgung z.B. für Forstarbeiter ganz zu schweigen.
Oder sollen die Netzbetreiber, nach Ihrer Meinung, auch auf den Dörfern alle 50 m - 200 m jeweils einen Masten aufstellen?
Viel Spaß!
MfG
Helmut
--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)
Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen
"Grenzwert" 1 mW/m²
Doris , Freitag, 03.08.2007, 19:41 (vor 6331 Tagen) @ helmut
Diese Argumentation erscheint mir sehr einleuchtend und macht mir wieder deutlich, warum ich mich an Diskussionen um Grenzwertsenkungen nicht beteilge. Ich bin der Meinung, dass es keinen Wert gibt, der beide Seiten glücklich macht und auch realisiert werden könnte. Bei der ganzen entstandenen Abneigung gegen Mobilfunkmasten, ohne sich damit zu beschäftigen, inwieweit die den Protestierenden tatsächlich auch belasten würden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Mobilfunkkritiker, der eher Sendemastgegner ist, sich darauf einlässt, so viele weitere Standorte zu akzeptieren, die man benötigt, wenn man die Grenzwerte auf 1 mW/qm senken würde.
Außerdem würde sich darauf kein Netzbetreiber einlassen, weil er sich auf sowas auch gar nicht einlassen kann.
Allerdings macht mich diese Diskussionsrunde, dann auch nachdenklich. Warum lassen Sie sich, spatenpauli, auf Diskussionen ein, wo 1 mW/m² gefordert werden, wenn man sich die daraus resultierenden Konsequenzen betrachtet. Ich habe schon den ganzen Text gelesen, und Sie haben ja deutlich geschrieben, was das IZgMF von unsinnigen Grenzwertforderungen hält. Aber auch 1 mW/m² zu fordern ist unter Anbetracht von Helmuts Darstellung unsinnig. Vermutlich hätte Sie die werte Runde an die nächste Basisstation geknüpft, wenn Sie 10 mW oder gar 100 mW gefordert hätten.
mfg
Doris
Tags:
Grenzwertsenkung
"Vorsorgewert" 1 mW/m²
KlaKla, Samstag, 04.08.2007, 10:40 (vor 6330 Tagen) @ helmut
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 04.08.2007, 11:23
Bisher 10 W/m²
4m ..... 10 W/m² .... 10 000 000 µW/m² ... (Mindestsicherheitsabstand bei leinen Anlagen)
40m .... 100 mW/m²..... 100 000 µW/m²
400m ..... 1 mW/m² ........ 1 000 µW/m²
4 km ................................ 10 µW/m²
12 km ................................ 1 µW/m²
Nur unter Berücksichtigung, dass die Antenne voll ausgelastet ist.
Kommt aber in der Regel nur sehr sehr selten vor.
Wo wurde denn schon mal ein Wert von 100 mW/m² gemessen (nicht hochgerechnet).
Vielleicht ist eine Absenkung des Grenzwertes auf 1mW/m² tatsächlich Unsinn.
Aber was spricht dagegen, wenn man einen Vorsorgewert von 1mW/m² anstrebt.
Da wo sich Menschen dauerhaft aufhalten, darf der Vorsorgewert von 1mW/m² nicht überschritten werden. Verschiedene Gemeinden streben genau das an, durch Standortplanung.
Betreiberfirmen müssten ihre Standorte nur Sorgfältiger auswählen und die Geiz ist geil Mentalität ablegen. Gemeinderatsmitglieder sollten sich wirklich besser informieren. Nur immer dagegen sein und keine Verantwortung übernehmen bei der Auswahl der Standorte nervt. Aber einige BI's handeln ähnlich verantwortungslos. Wenn sie schon mal die Chance haben an der Auswahl mitzuwirken, kneifen sie. Sie wollen nicht mit verantwortlich sein für die Errichtung eines Standortes.
Die heutigen Grenzwerte sind m.M.n nur so hoch, weil die Betreiber dadurch eine Planungssicherheit erhalten. Denn jeder Sendemast kostet Geld und das Netz bleibt grobmaschig wenn kein Bedarf vorhanden. Die UMTS-Lizenzen waren zu teuer.
Es wird immer Leute geben, die stärker belastet sind als andere. Heute müssen die Bürger eine E-Smog Umweltbelastung bis zu 10 W/m² (Leistungsflussdichte) dulden. Das kann nur politisch geändert werden.
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Meine Meinungsäußerung
Versorgungswert 582 mW/m2
Karl, Sonntag, 05.08.2007, 07:40 (vor 6329 Tagen) @ KlaKla
Wo wurde denn schon mal ein Wert von 100 mW/m² gemessen (nicht hochgerechnet).
In Stuttgart-West
- Nach gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen* bedeutet diese Strahlenbelastung von bis zu 80 mW/m2 in einer Wohnung und bis zu 582 mW/m2 auf einer Dachterasse eine akute Gesundheitsgefährdung.
* 100 Studien, die biologische Effekte bei Strahlung im HF-Bereich unterhalb der thermischen Schwelle fanden.
gez. Peter Hensinger "Der Mast muss weg"
Versorgungswert 582 mW/m2
AnKa, Sonntag, 05.08.2007, 12:50 (vor 6329 Tagen) @ Karl
Könnten Sie diese Behauptung einmal bitte etwas präziser nachweisen, als durch einen allgemeinen Verweis auf eine Webadressensammlung?
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)