Messung der Strahlungsbelastung in einem Linienbus (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.05.2004, 15:36 (vor 7470 Tagen)

Welche Mehrbelastung an Strahlung ist zu erwarten, wenn jemand vor einem Linienbus telefoniert und dann in den Bus einsteigt, um dort weiter zu telefonieren? Oder: Mit welche Leistungsflussdichte ist an den einzelnen Plätzen eines Busses zu rechnen, wenn im Bus drei Handys gleichzeitig mit voller Leistung senden? Zur Beantwortung dieser Fragen hat das izgmf mit viel Unterstützung (EMV vor Ort, Willtek Communications, Rohde & Schwarz, Umweltinstitut München, Stadt München) am 25. Mai ein Messprojekt in einem Linienbus durchgeführt. Die Auswertung der Messdaten wird noch etwas dauern, der Bericht erscheint in voraussichtlich drei bis vier Wochen auf der izgmf-Website.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Leistungsflussdichte, Messung, Linienbus, Elektrosmogmessung

Messung der Strahlungsbelastung in einem Linienbus

Paul, Donnerstag, 27.05.2004, 17:22 (vor 7470 Tagen) @ H. Lamarr

Welche Mehrbelastung an Strahlung ist zu erwarten, wenn jemand vor einem Linienbus telefoniert und dann in den Bus einsteigt, um dort weiter zu telefonieren? Oder: Mit welche Leistungsflussdichte ist an den einzelnen Plätzen eines Busses zu rechnen, wenn im Bus drei Handys gleichzeitig mit voller Leistung senden? Zur Beantwortung dieser Fragen hat das izgmf mit viel Unterstützung (EMV vor Ort, Willtek Communications, Rohde & Schwarz, Umweltinstitut München, Stadt München) am 25. Mai ein Messprojekt in einem Linienbus durchgeführt. Die Auswertung der Messdaten wird noch etwas dauern, der Bericht erscheint in voraussichtlich drei bis vier Wochen auf der izgmf-Website.

Hallo Spatenpauli,
hervoragende Idee,bin gespannt was rauskommt......
Wie wärs mal mit einer Messung in einem Klassenzimmer,
während des Unterrichts.
Am besten verdeckt,damit die Schüler nichts merken.

Paul

Pfeiffer, setzen Sie sich

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.05.2004, 20:58 (vor 7470 Tagen) @ Paul

Wie wärs mal mit einer Messung in einem Klassenzimmer, während des Unterrichts. Am besten verdeckt,damit die Schüler nichts merken.

Was, lieber Paul, sollen wir denn da messen? Unsere lieben Kleinen sitzen dann doch allesamt brav da und lauschen der Lehrererin/dem Lehrer. Oder glaubst' die simsen alle unter der Schulbank?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Pfeiffer, setzen Sie sich

Paul, Freitag, 28.05.2004, 00:54 (vor 7470 Tagen) @ H. Lamarr

Wie wärs mal mit einer Messung in einem Klassenzimmer, während des

Unterrichts. Am besten verdeckt,damit die Schüler nichts merken.

Was, lieber Paul, sollen wir denn da messen? Unsere lieben Kleinen sitzen dann doch allesamt brav da und lauschen der Lehrererin/dem Lehrer. Oder glaubst' die simsen alle unter der Schulbank?

Deshalb auch verdeckt........
Die Messgeräte müssen halt so angebracht werden,dass die lieben Kleinen
nichts merken.Dürfte doch nicht so schwer sein.

Paul

Von wegen nicht so schwer sein

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.05.2004, 13:34 (vor 7470 Tagen) @ Paul

Dürfte doch nicht so schwer sein.

Und ob! Du hast da eine irrige Vorstellung davon, was Signalreflexionen, -Beugungen und -überlagerungen innerhalb eines Raumes so alles anrichten können. Da gibt's eben keinen stabilen Messwert von xxx V/m, sondern du mißt alle paar Zentimeter einen anderen Wert, wobei die Schwankungsbreite sagen wir mal durchaus den Faktor 10 und mehr erreichen kann. Bist du z. B. nah am Fenster (mit Sichtkontakt zu einem Masten) wirst du merklich mehr messen als in einer Mauerniesche. Stell dir mal ein aufgewühltes Meer vor, mit Wellenbergen und -tälern. So in etwa kannst du dir dann auch das elektromagnetische Gewustel im Klassenzimmer vorstellen. Und bewegen tut sich's auch, z. B. wenn draußen ein Lkw vorbeifährt, die Tafel hochgefahren wird, ein Fensterflügel schwingt oder ein Schulkind es wagt sich zu bewegen. Nicht zu vergessen die Messgeräte, die du nicht mit den putzigen handlichen HF-Testern mit LED-Anzeige verwechseln darfst. Diese Tester sind pure Schätzeisen, für reproduzierbare Messungen taugen sie nie und nimmer.

Weißt du was?! Ich werde in der Beschreibung des Bus-Messprojekts auch über das wie, wieso und warum einiges schreiben, damit die Sache vielleicht ein bißchen klarer wird. Denn die oben genannten Aspekte sind nur die Spitze vom Eisbergsalat ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Messung der Strahlungsbelastung im Büro

Marsmännchen, Freitag, 28.05.2004, 08:43 (vor 7470 Tagen) @ H. Lamarr

Lieber Spatenpauli und liebe Mitleser(innen),

aus einem Bus steigt man bald wieder aus, daher finde ich die Strahlenbelastung so tragisch nicht. Im Büro jedoch kann man nicht so schnell aus und hat die Situation in aller Regel wenigstens 40 Stunden zu ertragen.
Weiß deshalb jemand, wie es aussieht, wenn der Kollege auf dem Schreibtisch gegenüber drei Handys (alle angeschaltet) stehen hat und außerdem Bluetooth nutzt. Und wie es aussieht, wenn mehrere Mitarbeiter im Besprechnungsraum neben einem Access-Point sitzen und ihre Rechner mit WLAN betreiben? Ist dann damit zu rechnen, daß Grenzwerte überschritten werden? Gibt es hierzu Studien oder Empfehlungen?

Tags:
Mehrbelastung

Messung der Strahlungsbelastung im Büro

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.05.2004, 13:15 (vor 7470 Tagen) @ Marsmännchen

aus einem Bus steigt man bald wieder aus, daher finde ich die Strahlenbelastung so tragisch nicht.

Einspruch: den Busfahrer solltest du nicht vergessen. Außerdem heißt es bislang immer, so ein Bus (oder Pkw) sei wie ein Faradayscher Käfig, der die Sendeleistung der Handys nach oben treibt. Folgerung: Im Bus sollte deutlich mehr Strahlung sein als draußen,

Weiß deshalb jemand, wie es aussieht, wenn der Kollege auf dem Schreibtisch gegenüber drei Handys (alle angeschaltet) stehen hat und außerdem Bluetooth nutzt.

Drei Handys stationär betrieben auf Empfang sind genauso harmlos als wenn's 30 wären. Solange der Kollega also nicht am Handy quasselt, tun sie dir nix. Und selbst wenn er zwei Ohren hat, so hat er doch nur einen Mund: Schwer vorzustellen, dass er auf allen drei Handys gleichzeitig telefoniert. Naja, vielleicht bei Börsianern mag das klappen, aber die gehen ohnehin früh ein. Zu Bluetooth möchte ich mich lieber erst mal schlau machen...

Und wie es aussieht, wenn mehrere Mitarbeiter im Besprechnungsraum neben einem Access-Point sitzen und ihre Rechner mit WLAN betreiben? Ist dann damit zu rechnen, daß Grenzwerte überschritten werden? Gibt es hierzu Studien oder Empfehlungen?

Infos hierzu findest du hier und dort.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Faradayscher Käfig

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